Von „variabel“zu „fest“
Spanische Zentralbank warnt Immobilienbesitzer
Madrid – ds. Die spanische Zentralbank hat angesichts der aktuellen Wirtschaftslage in Spanien eine Warnung an Eigentümer von Immobilien ausgesprochen. Experten prognostizieren, dass ein schwieriger Herbst und Winter aufgrund der hohen Inflation, des allgemeinen Preisanstiegs und neuer Zinserhöhungen anstehen, die die monatlichen Hypothekenzahlungen noch teurer machen.
Auch für das nächste Jahr soll noch keine Besserung in Sicht sein. Die jüngsten makroökonomischen Daten weisen auf eine höhere Inflationsrate und weniger Wachstum (BIP) hin. Sorge bereiten daher der spanischen Zentralbank Familien beziehungsweise Immobilieneigentümer, die einen hohen Prozentsatz ihres Einkommens für monatliche Hypothekenzahlungen aufwenden müssen, vor allem aber jene, die mehr als 40
Prozent ihres Einkommens für die Rückzahlung von Krediten stemmen müssen. Aufgrund der höheren Kreditkosten werden diese zunehmend Probleme haben, über die Runden zu kommen. Man rechnet, dass der Prozentsatz der Personen mit einer hohen finanziellen Belastung um vier Prozentpunkte steigen könnte, was in etwa 350.000 Haushalten entsprechen würde, wie „España diario“berichtet.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt die spanische Zentralbank, von variablen Hypotheken (Hipoteca Variable) auf Festhypotheken (Hipoteca Fija) umzusteigen, mit denen man jeden Monat die gleiche Rate bezahlt. Es ist von drei Möglichkeiten die Rede, von einer variablen zu einer festen Hypothek zu wechseln: Wechsel durch Novation (Neuverhandlung der Bedingungen), Wechsel durch Surrogation und Wechsel durch Kündigung.