Kritik an Eröffnung auf Raten
PP beklagt etappenweise Inbetriebnahme des Kreiskrankenhauses Valle del Guadalhorce
Málaga – df. Für Zündstoff hat die Ankündigung der Bürgerplattform Pro Hospital gesorgt, dass die andalusische Landesregierung plant, das Kreiskrankenhaus Valle de Guadalhorce noch in diesem Monat zu eröffnen, aber den Patienten zu Beginn nur acht Sprechzimmer zur Verfügung stehen sollen. Dass zunächst auch keine Notfallaufnahme zur Verfügung stehen wird, nahm die Fraktionssprecherin der PP im andalusischen Parlament, Esperanza Oña, zum Anlass, harte Kritik an der Junta zu üben.
„Seit zehn Jahren warten die Bewohner des Guadalhorce-Tals auf ihr Krankenhaus und jetzt werden sie auf diese Weise veräppelt“, schimpfte Oña. Dabei habe der andalusische Gesundheitsminister Aquilino Alonso (PP) bei einem seiner letzten Besuche in Málaga betont, dass eine Eröffnung keinen Sinn mache, wenn die Qualitätskriterien nicht erfüllt seien.
Esperanza Oña wirft der sozialistisch geführten Landesregierung vor, die etappenweise Eröffnung aus wahltaktischen Gründen anzukündigen, die Parlamentswahl am 26. Juni stünde schließlich unmittelbar bevor. Besonders ärgert die frü- here Bürgermeisterin von Fuengirola, dass Ende vergangenen Jahres im Parlament einstimmig beschlossen worden sei, das Hospital dann zu eröffnen, wenn die Zufahrtswege fertig sind und alle Abteilungen funktionieren. Wie es scheint, werden in den ersten Wochen Ärzte des Hospital Clínico en Málaga ihren Dienst im neuen Krankenhaus versehen.