Antequera zeigt sich solidarisch
14 syrische Flüchtlinge wohnen nun in der Herberge des ehemaligen Klosters Santa Eufemia
Antequera – lk. Die Stadt im Herzen Andalusiens zeigt ein Herz für syrische Flüchtlinge. Antequeras Flüchtlingsherberge des ehemaligen Klosters Santa Eufemia hat am Donnerstag vergangener Woche 14 Personen aufgenommen, davon drei Frauen und einen Mann sowie zehn Minderjährige.
Dabei wurden sie nicht gemäß des Schlüssels der Europäischen Union verteilt, sondern es handelt sich um Flüchtlinge, die über Melilla nach Spanien gelangt sind. In Antequera wurden die Flüchtlinge von Bürgermeister Manuel Barón (PP) begrüßt. Ursprünglich sollten 26 Syrer in Antequera aufgenommen werden, doch konnten zwölf Personen bei Familienangehörigen in der näheren Umgebung unterkommen. Einige Familienangehörige sind derzeit noch im Auffanglager Ceti in Melilla. Vermutlich warten sie, dass diese nachkommen, um danach zu entscheiden, ob sie in dem Zentrum in Antequera bleiben oder weiterziehen, wäh- rend ihr Asylantrag bearbeitet wird. Auch Francisco Cansino, Koordinator der Flüchtlingshilfe Comisión Española de Ayuda al Refugiado (CEAR) war vor Ort, um die Flüchtlinge in Empfang zu nehmen. Die Flüchtlingsherberge hat Platz für 38 Personen. Noch ist nicht geklärt, wann weitere Immigranten dort einziehen. Der Orden Mínima de San Francisco de Paula hat die Herberge ins Leben gerufen. Das Bistum von Málaga fungierte als Mittler und auch die Stadtverwaltung von Antequera zeigte sich von Anfang offen gegenüber dieser Initiative und stellte finanzielle Mittel bereit. Letztere kamen auch vom CEAR über einen für die Flüchtlingshilfe vorgesehenen Fonds der spanischen Zentralregierung.