Sensible Grenzen des Weiblichen
Frauenpower in der Kunst: Die Schau „Frontera Sensible“bietet Künstlerinnen eine Hommage
Antequera – lk. Vor zweihundert Jahren tauchten Frauen in der Kunst, wenn überhaupt eher als Objekt auf. Künstlerinnen waren rar gesät. Weibliche Pendants zu Miguel Ángel, Rembrandt oder Pablo Picasso gab es schlicht und ergreifend nicht.
Passend zum Weltfrauentag wurde am gestrigen Mittwochabend im MAD in Antequera die Ausstellung „Frontera Sensible“(dt.: Sensible Grenze) eröffnet – eine Hommage an weibliche Kunstschaffende. Das Museum MAD hat die Schau, die noch bis zum 7. Mai zu sehen ist, zusam- men mit der Provinzverwaltung von Málaga organisiert. Gezeigt werden Gemälde, Skulpturen und Fotos. Die Schau soll widerspiegeln, dass Frauen während ihrer künstlerischen Laufbahn oftmals Schwierigkeiten überwinden und Frustrationen hinnehmen müssen. Denn es war ein langer, steiniger Weg bis die Gesellschaft offen genug war, Frauen in der Welt der Kunst anzuerkennen.
Lange Zeit legten ihnen vor allem die Institutionen Steine in den Weg, doch mit der zunehmenden Emanzipierung der Frau war es ihnen schließlich möglich, ihr Talent zu entwickeln, Kunstwissenschaften zu studieren und sich als Künstlerinnen zu etablieren.
Der Direktor des Centro de Arte Contemporaneo (CAC), Fernando Francés, in Málaga hat die Ausstellung kuratiert. Zu sehen sind 36 Werke von 23 Künstlerinnen, darunter Adriana Torres, Blanca Montalvo, Beatriz Ros, Elisa Beltrán, Erika Pardo, Gloria Lomas, Irene Sánchez, Kora Sánchez und Laura Segura. Auch die Fotografin Mónica Vázquez Alaya ist mit ihren Werken in der Ausstellung vertreten (siehe Foto).
Mit der Emanzipierung war es den Frauen schließlich möglich, sich als Künstlerinnen zu etablieren