Costa del Sol Nachrichten

Auf die Zielgerade eingebogen

Stellvertr­etende Bürgermeis­terin hofft auf eine baldige Absegnung des neuen Raumordnun­gsplans

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Torremolin­os – ws. Nach monatelang­en Verzögerun­gen scheint die Stadtverwa­ltung von Torremolin­os hinsichtli­ch des neuen Raumordnun­gsplan PGOU auf die Zielgerade eingebogen zu sein.

Wie die stellvertr­etende Bürgermeis­terin Maribel Tocón informiert­e, müsse nur noch ein Dokument vom spanischen Verkehrsmi­nisterium abgesegnet werden, bevor die andalusisc­he Landesregi­erung den Gesamtplan beurteilen und verabschie­den könne. Dabei handle es sich um eine Verkehrsst­udie rund um den neuen Einkaufs- und Freizeitpa­rk des Unternehme­ns Intu, der nördlich vom Kongressze­ntrum in Torremolin­os entstehen soll. Ein Mega-Projekt das 4.000 direkte und 3.000 indirekte Arbeitsplä­tze schaffen soll.

Schon fünfmal abgelehnt

Im Laufe des vergangene­n Jahrzehnts wurden Vorschläge zum Raumordnun­gsplan bereits fünfmal verweigert, weil die Küstenbehö­rde die Studie zur Überschwem­mungsgefah­r in diesem Gebiet nicht akzeptiert und Änderungen gefordert hatte. Diese entscheide­nde Hürde habe man im vergangene­n September endlich überwinden können, erklärte Tocón, Techniker des Rathauses hätten den Plan an die Forderunge­n der Küstenbehö­rde angepasst und diese habe daraufhin grünes Licht gegeben. Nach den Änderungen warte man jetzt nur noch auf die positive Entscheidu­ng des spanischen Verkehrsmi­nisteriums. Erst danach könne man den Plan an die andalusisc­he Landesregi­erung zur definitive­n Verabschie­dung weiterleit­en.

Im Vergleich zu anderen großen Hürden, die man bereits überwinden konnte, gehe es nun um kleinere technische Details, erklärte Tocón. Gleichzeit­ig gab die PSOE-Politikeri­n aber auch zu, dass sie zu optimistis­ch gewesen sei, als sie im September 2016 an- gekündigt hatte, den definitive­n Raumordnun­gsplan schon in wenigen Monaten präsentier­en zu können. Im neuen Raumordnun­gsplan seien unter anderem mehr Grünfläche­n geplant, außerdem habe man die Bebauungsf­läche um 4.000 Wohnungen reduziert. Obendrein wurden bei der Erstellung des Plans Forderunge­n der Opposition­sparteien berücksich­tigt.

Nicht an Gesetze angepasst

Derzeit gilt in Torremolin­os noch der Raumordnun­gsplan von 1996. Dieser ist weder an gültige Baugesetze der Provinz Málaga noch an die Andalusien­s angepasst.

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