pressespiegel
Zum EU-Mini-Gipfel in Versailles: Nachdem sich Merkel und Hollande in Versailles für ein „Europa der zwei Geschwindigkeiten“ausgesprochen haben, kann uns Spaniern eine ungewisse Zukunft bevorstehen. Rajoy hat vor seiner deutschen und seinem französischen Amtskollegen dafür plädiert, dass die EU stärker zusammenwachsen müsse, hatte damit aber wenig Erfolg. Da wird es schwer, den Optimismus zu bewahren. Zur Migration in Spanien: Laut einer Veröffentlichung der Stiftung Funcas sind im vergangenen Jahr zum ersten Mal mehr Spanier ausgewandert als Immigranten ins Land gekommen sind. Rund 350.000 der Auswanderer waren hochqualifizierte Fachkräfte, die in England, Deutschland, Frankreich und den USA Arbeit gefunden haben. Wenn die Politik nicht endlich dieser Tendenz entgegensteuert, bleiben hier kaum noch Fachkräfte mehr übrig. Zum US-Präsidenten Donald Trump: Der normale Einfaltspinsel tut selten jemandem etwas zuleide, aber es gibt auch gefährliche Einfaltspinsel. Ein solcher ist Donald Trump, denn dieser Mann hat Macht über andere, weil er an der Spitze einer Weltmacht steht. Trump sucht Feinde oder erfindet sie. In den USA zu leben, kann ungemütlich werden für jeden, der nicht so ist, wie er. Nicht nur für die illegalen Immigranten. Zur sozialen Ungleichheit in Spanien: Spanien ist nach wie vor eines der Länder der EU, in dem die soziale Ungleichheit zunimmt. Diese gefährdet die Stabilität des Landes und führt dazu, dass der soziale Frieden ins Wanken gerät. Die soziale Ungleichheit hat auch schon das Parteiensystem insofern durcheinandergebracht, dass sich die Linke aufgespalten hat.