Gewerkschaftsführer geht
Ignacio Fernández Toxo verlässt CC.OO. – Unai Sordo als Nachfolger gehandelt
Madrid – ck. Nach acht kämpferischen Jahren hat der Generalsekretär der Arbeiterkommissionen CC.OO., Ignacio Fernández Toxo, seinen Rücktritt angekündigt. Beim Kongress der Gewerkschaft Ende Juni werde er nicht noch einmal antreten, sagte er am Samstag.
Der inzwischen 64-Jährige führte den größeren der beiden landesweiten Gewerkschaftsverbände – CC.OO. hat über eine Million, UGT knapp eine Million Mitglieder – seit 2008 durch dick und dünn. Angefangen hatte er dort als Außenseiter, arbeitete sich als „Friedensstifter“jedoch hoch und wurde 2013 mit enormem Rück- halt im Amt bestätigt. Der gelassene Galicier hat die Jahre der harten Wirtschaftskrise gemanagt. Mit vier Generalstreiks gegen die Ar- beitsmarktreform der Regierung Mariano Rajoy – auch ein gelassener Galicier. Die extrem hohe Arbeitslosigkeit konnte er nicht verhindern, die Beteiligung an den Streiks ließ nach. Hinzu kamen Korruptionsskandale auch in Gewerkschaftskreisen. Die Erneuerung der CC.OO. ist eines der dringlichsten Projekte.
Als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge gilt der Generalsekretär der Gewerkschaft im Baskenland, Unai Sordo. Der 45-jähri-
Toxo hat die Jahre der harten Wirtschaftskrise gemanagt
ge Sozialwissenschaftler aus Bilbao ist Mitglied der CC.OO. seit er 18 ist und die Jugendorganisation geleitet hat. Er gilt als konzilianter Arbeiter, der die Gewerkschaft modernisieren soll.