Costa de Almería
Küstenamt hat an zwei Stränden in Roquetas neuen Sand aufschütten lassen
Bereit für Osterurlauber: Das Umweltministerium hat vergangene Woche an zwei Stränden der Gemeinde Roquetas neuen Sand aufschütten lassen, um die Küste auf die kommende Tourismussaison vorzubereiten
Dorf wird aufpoliert: Die Gemeinde Adra wird 70.000 Euro in die Verschönerung ihrer Ortschaft investieren
Roquetas – jan. Das spanische Umweltministerium hat in der vergangenen Woche an der Küste von Roquetas zwei Strände im Hinblick auf die bevorstehende Osterurlaubssaison in Schuss gebracht. Zu diesem Zweck hat das dem Ministerium unterstehende Küstenamt 12.000 Kubikmeter neuen Sandes aufschütten lassen. Von der Maßnahme haben die Playa de Aguadulce und die Playa de la Ventilla zwischen Villa Africa und Las Salinas profitiert, die von den Unwettern des vergangenen Winters besonders in Mitleidenschaft gezogen worden waren.
Sinnlose Geldverschwendung
Die Umweltpartei Equo hat derweil die von der Zentralregierung seit Jahren stur verfolgte Praxis der Sandaufschüttungen wegen ihrer Kurzsichtigkeit kritisiert. Diese würden nichts nützen, da der heute aufgeschüttete Sand morgen durch einen erneuten Sturm schon wieder hinweggefegt werden könnte.
Die Intervention des Menschen habe das natürliche Gleichgewicht in den Küstengebieten zerstört, da durch die Errichtung von Däm- men, Hafenmolen oder Wellenbrechern die Strömungen verändert worden seien. Hinzu kämen die negativen Auswirkungen des Klimawandels mit einem Anstieg des Meeresspiegels und immer heftigeren Unwettern, die den Sandabtrieb zunehmend verstärken.
Vor diesem Hintergrund seien die kostspieligen Aufschüttungen völlig absurd. Laut Equo könne das Problem nur durch eine langfristige Regeneration der Ökoysteme in den Küstenzonen in den Griff bekommen werden.