Millionen von der Europäischen Union
Almería und Roquetas erhalten Fördermittel für nachhaltige Entwicklungsprojekte
Almería/Roquetas – jan. Bei einer ersten, im vergangenen Oktober erfolgten Ziehung der „Lotterie“, bei der Gelder aus den Strukturfonds der europäischen Union zu verteilen waren, gingen Almería und Roquetas noch leer aus. Anders als El Ejido und Adra, die seinerzeit mit zehn beziehungsweise fünf Millionen Euro bedacht wurden. Bei der zweiten Ziehung haben nun auch Roquetas und Almería Siegerlose gezogen.
Mit den Mitteln aus den EUTöpfen soll eine nachhaltige Entwicklung in den europäischen Städten gefördert werden. Um in den Kreis der Auserwählten zu kommen, hatten die Kommunen im Vorfeld Strategien auszuarbeiten, um ihre Entwicklung bis zum Jahr 2020 zu planen.
Spanien waren von der EU hierfür zunächst 730 Millionen Euro zugeteilt worden, um die sich 241 Städte bewarben, von denen schließlich 83 auserwählt wurden. Unmittelbar danach kündigte das nationale Finanzministerium, welches die Vergabe der EU-Gelder vornimmt, eine zweite Ausschreibung an, um weitere 305 Millionen Euro zu verteilen. Damit wurde den Verlieren der ersten Runde die Chance gegeben, ihre strategischen Entwicklungspläne zu überarbeiten und sich erneut zu bewerben.
In der zweiten Runde sind diesmal insgesamt 305 Millionen Euro zu verteilen gewesen. Von dem großen Kuchen bekommen Almería 15 und Roquetas zehn Millionen Euro ab. Der Betrag muss von den Nutznießern indes noch mit eigenen Mitteln um 20 Prozent aufgestockt werden. Ein zweite Auflage ist die Zweckgebundenheit der Gelder, die für Projekte zur Förderung der Kommunikationstechnologien, zur Erhöhung der Energieeffizienz, zur Inwertsetzung des kulturhistorischen Erbes oder zur Aufwertung sozioökonomisch benachteiligter Stadtviertel ausgegeben werden müssen.
Die Kommunalregierung der PP in Almería will die Subvention unter anderem zum Ausbau der elektronischen Verwaltung, zur Verbesserung der städtischen Mobilität sowie zur Ausbesserung des Umfeldes der Burg Alcazaba nutzen. In Roquetas wiederum will die regierende PP die Gelder unter anderem zur Vermehrung der Grünzonen sowie zur Stärkung der sozialen Kohäsion im Stadtteil Las 200 Viviendas investieren.