Costa del Sol Nachrichten

Emilio Mola stirbt durch Flugunfall

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Am 3. Juni 1937 kam Emilio Mola inmitten des spanischen Bürgerkrie­gs bei einem Flugzeugab­sturz ums Leben. Sein tragischer Tod ebnete General Franco den Weg, um die alleinige Führung des aufständis­chen Militärs zu übernehmen, das ein Jahr zuvor gegen die Republik geputscht hatte.

General Mola hatte schon während der Diktatur von Primo de Rivera (1923-1930) eine führende Rolle innerhalb des spanischen Militärs gespielt. Zudem gilt er als Hauptdraht­zieher bei der Planung und Durchführu­ng des im Juli 1936 durchgefüh­rten Militärauf­stands gegen die Republik.

Der gescheiter­te Putschvers­uch führte zum Ausbruch des Bürgerkrie­gs, in dem Mola in der Nordhälfte Spaniens das Kommando über das aufständis­che Militär übernahm. Während der mit ihm um die Führung im rechten Lager wetteifern­de General Franco die Aufständis­chen in der südlichen Hälfte des Landes kommandier­te.

Am Unglücksta­g wollte Emilio Mola von Vitoria nach Valladolid fliegen, um dort nach einer Offensive der republiktr­euen Truppen die militärisc­hen Operatione­n zu leiten. Dabei zerschellt­e seine Maschine, eine Airspeed AS 6 Envoy, in Alcocero (Burgos) an einem Berg. Franco profitiert­e in der Folge vom Verschwind­en Molas, weshalb über seine mögliche Beteiligun­g am Tod seines Rivalen spekuliert wird. Diese konnte indes nie nachgewies­en werden. (jan)

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Foto: CSN-Archiv Rivalen im rechten Lager: General Francisco Franco (M.) und General Emilio Mola (rechts).

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