Würfel sind gefallen
Entscheidung des OSP-Komitees: Verbleib in der Dreier-Koalition
Die Partei OSP verbleibt im Marbella-Pakt und verhindert Misstrauensvotum
Marbella – lk. Die im Stadtteil San Pedro Alcántara aktive Partei Opción Sampedreña (OSP) hat am vergangenen Montagabend entschieden, ihren Pakt mit PSOE und IU aufrechtzuerhalten. Das Komitee der OSP hat mit 16 Stimmen dafür votiert, im Koalitionsbündnis zu bleiben. Zwölf Stimmen wurden dafür abgegeben, zusammen mit der PP einen Misstrauensantrag gegen die aktuelle Koalition und Bürgermeister José Bernal (PSOE) zu stellen. Wäre es zu diesem Misstrauensantrag gekommen, wäre die ehemalige Stadtobere Ángeles Muñoz wieder auf den Bürgermeistersessel gelangt.
Das politische Panorama sieht nun jedoch anders aus und so wird die Dreier-Koalition ihr Mandat bis zum Jahr 2019 zu Ende brin- gen. Dabei hat das Ergebnis der Abstimmung jedoch gezeigt, dass es internen Zwist bei der OSP gibt. Noch vor zwei Jahren hatten 24 OSP-Mitglieder für die Investitur José Bernals gestimmt und nur drei Personen votierten damals dagegen. Bis zur letzten Minute hatte die OSP die Zusammensetzung des 31-köpfigen Komitees geheimgehalten. Eine Stunde vor der Abstimmung setzte sich die OSPSpitze mit Vertretern von PSOE und PP in Verbindung, um ihre Position zu vermitteln. Bernal unterbrach dafür ein Parteitreffen in Málaga und eilte nach San Pedro Álcantara. Ángeles Muñoz dagegen befand sich in Madrid und schickte deshalb den PP-Stadtrat in San Pedro Álcantara, Cristóbal Garre.
Aufstockung von Personal
Als Bedingung dafür, in der Koalition zu bleiben, hatte OSP die Bedingung geknüpft, mehr finanzielle und personelle Mittel für San Pedro Alcántara zu erhalten (CSN berichtete, Nr. 1086). Eine weitere Forderung besteht darin, über 30 Prozent des Haushalts für die Res- sorts, für die die OSP die Kompetenzen hat, selbst bestimmen zu können. Der Finanzstadtrat Manuel Osorio (OSP) versprach gegenüber der Tagespresse, dass das Stadtteilrathaus von San Pedro Álcantara künftig über mehr Personal verfügen werde. Denn während der ersten zwei Jahre der Legislaturperiode sei festgestellt worden, so Osorio, dass es arg an Personal mangelt.
„Wir werden nun die Gelegenheit ergreifen und zeigen, dass sich einiges ändern lässt“, sagte der Finanzstadtrat.