Arbeit am Mosaik
Sicherheitsmaßnahmen in der Anlage sollen erneute Zerstörungen verhindern
Unbekannte haben das „Medusa“-Mosaik in Marbellas archäologischer Ausgrabungsstätte Villa Romana de Río Verde im Januar 2016 zerstört. Jetzt hat ein Unternehmen mit der Restaurierung begonnen. Zudem werden die Sicherheitsmaßnahmen in der Anlage erhöht.
Marbella – df. Die Stadtverwaltung von Marbella hat vergangene Woche mit der Restaurierung des „Medusa“-Mosaiks in der archäologischen Ausgrabungsstätte Villa Romana de Río Verde begonnen. Mit den Arbeiten wurde die Werkstatt Menia Restauración y Patrimonio aus Fuengirola beauftragt, die die Maßnahmen in den nächsten Wochen abschließen will.
Wie die Leiterin des Projekts, Cristina Moreno, erklärte, gehören zu den Maßnahmen die komplette Reinigung des Mosaiks, die Wiederherstellung der Ränder und das Einsetzen der einzelnen Mosaikstücke, die wieder aufgetaucht sind. „Ein großer Teil der einzelnen Stücke ist noch vorhanden, aber von jenen, die zum Gesicht der emblematischen Medusa gehören, haben wir vielleicht gerade noch zehn Prozent.“
Unbekannte hatten das überdachte Kulturerbe im Januar vergangenen Jahres zerstört. Als Konsequenz wurden eine Videoüberwachung und eine neue Beleuchtung in der Anlage instal- liert. Außerdem soll schon bald als weitere Sicherheitsmaßnahme die Umzäunung der archäologischen Anlage an der Goldenen Meile verstärkt werden.
Die sechs Mitarbeiter des Unternehmens haben Erfahrung mit der Wiederherstellung von Fundstücken. Zuletzt haben sie ein sechs Meter großes Mosaik für das Musum von La Rioja wiederhergestellt. Die Arbeiten kosten die Stadtverwaltung von Marbella rund 5.300 Euro.