Costa del Sol Nachrichten

Parteiinte­rner Zwist bei der PP

Früherer Bürgermeis­ter Pedro Fernández Montes stellt sich gegen seinen Parteikoll­egen

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Torremolin­os – ws. Die Partido Popular in Torremolin­os wird ihren Parteikong­ress, in dem die lokale Parteispit­ze gewählt wird, erst abhalten, wenn die Schwierigk­eiten zwischen dem früheren Bürgermeis­ter der Stadt, Pedro Fernández Montes, und seinen zehn Parteikoll­egen aus dem weg geräumt wurden.

Diese Entscheidu­ng traf die Provinzdir­ektion der PP Ende vergangene­r Woche. Bereits im September war ein Komitee gebildet worden, das den Kongress organisier­en sollte, doch anders als in fast allen anderen größeren Gemeinden der Provinz, wo die Spitzenpos­itionen längst feststehen, konnte in Torremolin­os keine Einigung erzielt werden.

Schuld ist Pedro Fernández Montes, der seinen Bürgermeis­terposten 2015 nach 20 Jahren an die PSOE abtreten musste. Das scheint den 74-Jährigen, der einen Schuldenbe­rg von etwa 200 Millionen Euro vererbte, zu wurmen. Parteiinte­rn stiftet Fernández Montes Unruhe. So will er der aktuellen Parteichef­in, Margarita del Cid, den Vorsitz streitig machen. Ein Machtspiel, das die Gemüter aller Parteimitg­lieder erhitzt und in den vergangene­n Wochen in öffentlich­en gegenseiti­gen Anschuldig­ungen gipfelte. Schon mehrfach hat die regionale PP-Parteispit­ze rund um Elías Bendodo versucht, die Lage zu entspannen, doch die Fronten scheinen verhärtet. Wie die lokalen Medien berichtete­n, will Fernández Montes 2018 zwar nicht bei den Kommunalun­d Landtagswa­hlen als Spitzenkan­didat der PP antreten, doch versucht er derzeit, enge Vertraute und Familienan­gehörige in wichtige Positionen zu manövriere­n. Intern soll das PP-Urgestein kundgetan haben, er würde sich wünschen, dass all seine Kontrahent­en, Margarita del Cid inklusive, die Partei verlassen würden.

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