Erstes Urteil wegen Organhandels
Madrid – ck. Der Oberste Gerichtshof in Madrid hat das erste Urteil wegen illegalen Organhandels in Spanien verhängt. Eine serbische Familie hatte einen marokkanischen Obdachlosen in Tarragona überredet, gegen 6.000 Euro eine Niere zu spenden. Sie gaben den Marokkaner als Freund aus und führten alle notwendigen Untersuchungen durch. Als der Mann bei einem Notar unterschreiben sollte, dass er die Niere uneigennützig spenden wolle, machte er einen Rückzieher. Die Serben verprügelten ihn, daraufhin zeigte er den Fall 2015 an. Zu sechs Jahren Gefängnis verurteilte das Gericht die in Spanien nicht gemeldete Familie.