Wanderfreunde wagen Neustart
Nach der Auflösung im März hat sich die Gruppe wieder zusammengefunden
Die Restaurierung des alten Leuchtturms an der Strandpromenade von Torre del Mar ist abgeschlossen und das dazu gehörende Häusschen in einen Ausstellungsraum umgewandelt worden, in dem Zeugnisse über die Fischfang-Tradition des Küstenortes zu sehen sind. Der nur elf Meter hohe Leuchtturm, der neben dem mehr als doppelt so hohen neuen Leuchtturm von Torre del Mar steht, wurde 1969 gebaut und war bis 1976 in Betrieb. Sein Vorgänger, der ebenfalls elf Meter hohe und fast identisch aussehende Leuchtturm in der Avenida Toré Toré, der von 1930 bis 1969 genutzt wurde, war erst im vergangenen Jahr restauriert worden. Die „Wanderfreunde Torre del Mar“sind wieder aktiv und treffen sich jeden Dienstag um 16.30 Uhr im Restaurant Barón de Cútar in der Calle Los Prados 7 in Torre del Mar zur Routenbesprechung und jeden Mittwoch zum Wandern. Sieben Monate nachdem der bisherige Organisator der Touren, Pepe Raya Morales, nach mehr als 15 Jahren seine Aufgabe aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt und die Gruppe aufgelöst hatte ( wir berichteten), hat sich diese Anfang Oktober unter der Leitung von Ruth Schwencker-Schäfer wieder zusammengefunden.
„Ich war schon seit mehr als zehn Jahren bei der Gruppe dabei“, sagt die deutsche Residentin. „Und als Pepe aufgehört hatte, dachte ich mir: Wenn ich nichts tue, geht alles verloren.“Also berief Ruth Schwencker-Schäfer wieder die dienstäglichen Treffen ein und führte die ersten Wanderungen an, obwohl sie meint, dass manchmal auch ein anderer aus der Gruppe dies übernehmen könne.
Neue Touren gut besucht
Die neuen Touren gingen von Zafarraya nach Periana, um den Stausee La Viñuela herum, von Los Romanes nach Viñuela und zuletzt am gestrigen Mittwoch von Frigiliana nach Nerja und waren gut be- sucht. „Beim ersten Mal waren es 35 Teilnehmer, beim zweiten Mal 40 und beim dritten Mal schon 55“, erzählt Ruth SchwenckerSchäfer stolz.
Für jedermann offen
Dabei gewesen waren nicht nur Deutsche, sondern auch Belgier, Holländer und Schweizer und auch die Altersgruppen waren gemischt. „Der Großteil waren Rentner, aber es waren auch jüngere dabei, die um die 40 waren oder auch erst Mitte 20“, erklärt die neue Leiterin der Gruppe. „Letztere waren meistens Leute, die nur für 14 Tage hier auf Urlaub waren.“
Ruth Schwencker-Schäfer legt Wert darauf, dass es sich um kei- nen festen Verein mit Statuten und Mitgliedsbeiträgen handelt, sondern um eine lose Gruppe, bei der jedermann dazustoßen kann. „Jeden Dienstag machen wir eine Liste mit den Teilnehmern der nächsten Tour“, sagt sie, „und je nach Anzahl wird ein entsprechender Bus für einen Teilnahmepreis von jeweils 10 Euro bestellt.“
Die Deutsche will in diesem Jahr die regelmäßigen Wanderungen bis einschließlich 13. Dezember veranstalten und nach einer Pause Anfang Januar wieder weitermachen. „Diejenigen, die über Weihnachten hier sind, werden aber höchstwahrscheinlich auch privat zusammen wandern gehen“, meint sie.