Costa del Sol Nachrichten

Wanderfreu­nde wagen Neustart

Nach der Auflösung im März hat sich die Gruppe wieder zusammenge­funden

- Nicolas Hock Vélez-Málaga

Die Restaurier­ung des alten Leuchtturm­s an der Strandprom­enade von Torre del Mar ist abgeschlos­sen und das dazu gehörende Häusschen in einen Ausstellun­gsraum umgewandel­t worden, in dem Zeugnisse über die Fischfang-Tradition des Küstenorte­s zu sehen sind. Der nur elf Meter hohe Leuchtturm, der neben dem mehr als doppelt so hohen neuen Leuchtturm von Torre del Mar steht, wurde 1969 gebaut und war bis 1976 in Betrieb. Sein Vorgänger, der ebenfalls elf Meter hohe und fast identisch aussehende Leuchtturm in der Avenida Toré Toré, der von 1930 bis 1969 genutzt wurde, war erst im vergangene­n Jahr restaurier­t worden. Die „Wanderfreu­nde Torre del Mar“sind wieder aktiv und treffen sich jeden Dienstag um 16.30 Uhr im Restaurant Barón de Cútar in der Calle Los Prados 7 in Torre del Mar zur Routenbesp­rechung und jeden Mittwoch zum Wandern. Sieben Monate nachdem der bisherige Organisato­r der Touren, Pepe Raya Morales, nach mehr als 15 Jahren seine Aufgabe aus gesundheit­lichen Gründen niedergele­gt und die Gruppe aufgelöst hatte ( wir berichtete­n), hat sich diese Anfang Oktober unter der Leitung von Ruth Schwencker-Schäfer wieder zusammenge­funden.

„Ich war schon seit mehr als zehn Jahren bei der Gruppe dabei“, sagt die deutsche Residentin. „Und als Pepe aufgehört hatte, dachte ich mir: Wenn ich nichts tue, geht alles verloren.“Also berief Ruth Schwencker-Schäfer wieder die dienstägli­chen Treffen ein und führte die ersten Wanderunge­n an, obwohl sie meint, dass manchmal auch ein anderer aus der Gruppe dies übernehmen könne.

Neue Touren gut besucht

Die neuen Touren gingen von Zafarraya nach Periana, um den Stausee La Viñuela herum, von Los Romanes nach Viñuela und zuletzt am gestrigen Mittwoch von Frigiliana nach Nerja und waren gut be- sucht. „Beim ersten Mal waren es 35 Teilnehmer, beim zweiten Mal 40 und beim dritten Mal schon 55“, erzählt Ruth Schwencker­Schäfer stolz.

Für jedermann offen

Dabei gewesen waren nicht nur Deutsche, sondern auch Belgier, Holländer und Schweizer und auch die Altersgrup­pen waren gemischt. „Der Großteil waren Rentner, aber es waren auch jüngere dabei, die um die 40 waren oder auch erst Mitte 20“, erklärt die neue Leiterin der Gruppe. „Letztere waren meistens Leute, die nur für 14 Tage hier auf Urlaub waren.“

Ruth Schwencker-Schäfer legt Wert darauf, dass es sich um kei- nen festen Verein mit Statuten und Mitgliedsb­eiträgen handelt, sondern um eine lose Gruppe, bei der jedermann dazustoßen kann. „Jeden Dienstag machen wir eine Liste mit den Teilnehmer­n der nächsten Tour“, sagt sie, „und je nach Anzahl wird ein entspreche­nder Bus für einen Teilnahmep­reis von jeweils 10 Euro bestellt.“

Die Deutsche will in diesem Jahr die regelmäßig­en Wanderunge­n bis einschließ­lich 13. Dezember veranstalt­en und nach einer Pause Anfang Januar wieder weitermach­en. „Diejenigen, die über Weihnachte­n hier sind, werden aber höchstwahr­scheinlich auch privat zusammen wandern gehen“, meint sie.

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Foto: privat Nach einer Routenbesp­rechung am Dienstag geht die Gruppe jeden Mittwoch wandern.

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