Aller guten Dinge sind drei
Stadt plant Errichtung eines Gebäudes für soziale und karitative Organisationen
Almería – jan. Im dritten Anlauf scheint die Kommunalregierung der PP in Almería ihr Versprechen, den sozialen und karitativen Organisationen aus der Provinzhauptstadt ein Gebäude zur gemeinsamen Nutzung bereitzustellen, endlich einzulösen. Kollektive wie Behinderten- und Patientenvereinigungen oder Selbtshilfegruppen aller Art werden in einem neu zu errichtenden Gebäude unterkommen können, das im Stadteil La Goleta entstehen soll.
Leere Versprechungen
Schon im März 2015, kurz vor den Kommunalwahlen, versprach der damalige Bürgermeister Luis Rogelio Rodriguez (PP) den Organisationen erstmals einen Sitz zur Unterbringung ihrer Büros, um ihnen etwaige Mietkosten zu ersparen. Ins Auge gefasst wurde damals ein Gebäude an der Plaza Virgen del Mar, das die Stadt aufgekauft hatte, um es zu renovieren.
Das Gebäude sollten sich die Vereinigungen nach Fertigstellung der Arbeiten mit der kommunalen Finanzbehörde teilen. Nach Abschluss der Arbeiten im Juni 2015, kurz nach den Kommunalwahlen, änderte die regierende PP indes ihre Pläne und behielt das Gebäude als Verwaltungssitz ausschließlich der lokalen Administration vor.
Im Frühjahr 2016, nachdem Ramón Fernández (PP) seinen Vorgänger als Bürgermeister abge- Almerías Bürgermeister Ramón Fernández (r.) hat das Projekt den Vertretern der Vereinigungen vorgestellt, die das Gebäude nach seiner Fertigstellung nutzen sollen. löst hatte, stellte dieser den Kollektiven einen Nebentrakt des Polizeigebäudes an der Avenida Mediterráneo. Doch auch dieses Versprechen sollte uneingelöst bleiben.
Im Mai dieses Jahres beschloss die Kommunalregierung schließlich den Bau eines neuen Gebäudes, das exklusiv den sozialen Vereinigungen gewidmet werden soll. Nach der öffentlichen Ausschreibung der Projektplanung im vergangenen Juli, hatten sich zehn In- teressenten darum beworben. Mit dem Auftrag ist letztlich eine Projektgesellschaft des ConsultingUnternehmens J2 Simón und des Architekturbüros Cuerva Arquitectos betraut worden.
Ungefährer Zeitplan
Die Planung soll in wenigen Monaten abgeschlossen werden, um die Arbeiten noch im ersten Quartal kommenden Jahres ausschreiben zu können. Die Bauarbeiten, die wiederum Mitte 2018 starten sollen, werden sich voraussichtlich zwölf Monate hinziehen.
Das von den Kollektiven lang ersehnte Gebäude könnte demnach Mitte 2019 bezogen werden. Die Konstruktion, die unweit der Fußballarena Estadio del Mediterráneo auf einer etwa 2.000 Quadratmeter großen Parzelle hochgezogen werden soll, wird bis zu 75 verschiedenen Organisationen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.