Post legt beim Porto drauf
Zum neuen Jahr hält Correos neue Tarife und Produkte parat – Ein Überblick über den nationalen und internationalen Versand
Einige Neuheiten bringt das neue Jahr auch bei der spanischen Post und ihren Angeboten. Im Paketversand wurden diverse neue Produkte eingeführt. Weiter ausgebaut hat Correos auch sein Angebot für Pilger des Jakobswegs (siehe Kasten Seite 40). Außerdem ist zum 1. Januar 2018 eine grundlegende Änderung in Kraft getreten: Bei einigen Versandarten ist die Zahlung in der Poststelle jetzt nur noch möglich, wenn sich der Kunde zuvor online über ein entsprechendes Formular (Formulario online para envíos de oficina) registriert und einen Code erhalten hat.
In einem Punkt jedoch bleibt alles beim Alten: Zum 1. Januar hat Correos die Preise wieder erhöht – für bestimmte Produkte wie Einschreiben auch recht ordentlich. Und wer gehofft hat, 2018 würde es etwas einfacher werden, sich im Tarifdschungel der Post zurechtzufinden, wird leider ebenfalls ent- täuscht. Am sichersten ist hier noch der Tarifrechner (Calculador de tarifas), der auf der Webseite
unter „Otros servicios“zu finden ist. Korrespondenz Durchschnittlich um 9,17 Prozent sind die Portopreise zum 1. Januar 2018 gestiegen. Ein nationaler Standardbrief (Carta ordinaria) bis 20 Gramm kostet nun 0,55 Euro, fünf Cent mehr als 2017. Einfache internationale Briefe und Postkarten werden um zehn Cent teurer, für Europa müssen damit nun 1,35 Euro in Briefmarken auf dem Kuvert kleben, für den Rest der Welt 1,45 Euro.
Per Einschreiben (Carta certificada) kostet der Standardbrief innerhalb Spaniens nun 15 Cent mehr und liegt bei 3,30 Euro. Im internationalen Versand wurde die Gebühr um 75 Cent angehoben, hier kostet ein Einschreiben bis 20 Gramm innerhalb Europas nun fünf Euro Porto, im Rest der Welt 5,10 Euro. Wobei in einigen Fällen mit dem Gewicht auch die Preiserhöhung zunimmt. So kostet ein Einschreiben mit einem Gewicht von einem Kilo innerhalb Europas bereits 90 Cent mehr als im vergangenen Jahr, nämlich 16,55 Euro.
Ein Eilbrief (Carta urgente) innerhalb Spaniens kostet jetzt 3,51 Euro, innerhalb Europas 4,60 und im Rest der Welt paradoxerweise 3,90 Euro – das sind Preiserhöhungen um zwölf, 14 und 15 Cent im Vergleich zum Vorjahr. Wer seinen Brief nicht nur eilig, sondern auch als Einschreiben (Carta urgente certificada) verschicken will, zahlt für den Versand in ein europäisches Land mit 9,01 Euro nun gut einen Euro mehr als noch 2017. Paketversand Im Paketdienst (Paquetería) gibt es 2018 einige Neuerungen. Im na
tionalen Versand (samt Portugal
und Andorra) gibt es vier neue Optionen. Ein Überblick:
Paq Premium: Dieser Dienst bringt eilige Pakete bis 30 Kilo und einer Gesamtgröße (Länge+Breite+Höhe) von 210 Zentimetern in einer Zeitspanne zwischen 24 und 48 Stunden zum Empfänger – und zwar zu der Uhrzeit, die der Auftraggeber wünscht. Ein 1.000 Gramm schweres Päckchen mit den Maßen 30x20x10 Zentimeter innerhalb Spaniens Festland kostet in dieser Kategorie 12,45 Euro.
Paq Estándar: Standardversand bis 30 Kilo mit Zustellung zwischen 48 und 72 Stunden. Correos verlangt hier 11,45 Euro für ein Päckchen wie oben. Tarifa Plana Paquetería: Versandart für verschiedene Paketgrößen (Umschlag, mittleres Paket, großes Paket) und unterschiedliche Paketlaufzeiten (bis 10 Uhr am Folgetag, bis 14 Uhr am Folgetag sowie innerhalb 24, 48 oder 72 Stunden). Ein Um-
schlag mit der Option 72 Stunden kostet beispielsweise 10,90 Euro. Für die Zustellung eines großen Pakets (Caja grande) bis 10 Uhr am Folgetags zahlt der Kunde 38,90 Euro.
Paq Today: Service für Correos-Vertragskunden (Clientes con contrato), der Eilpakete noch am selben Tag zum Adressaten bringt. Ein Today-Paket mit einem Kilo kostet auf spanischem Festland 21,90 Euro Porto. Im internationalen Paketver
sand führte Correos schon im vergangenen Jahr eine neue Zonenaufteilung ein: Zone A umfasst die Staaten der Europäischen Union sowie die Schweiz, Norwegen, Guernsey, Jersey, Isle of Man, Falklandinseln, Monaco, San Marino und den Vatikan.
In die Zone B fallen die restlichen europäischen Länder sowie der nördliche Maghreb, die Unterkategorie B2 umfasst dabei die Länder Algerien, Bosnien-Herzegowina, Island, Mazedonien,