Knappes Wasser
Regen und Schnee haben die Pegel in den Stauseen nur geringfügig ansteigen lassen
Trotz der Regen- und Schneefälle bleiben die Wasserpegel in den Stauseen auf Tiefstand
Málaga – ws. Der Regen und auch der Schnee, der in einigen höher gelegenen Gebieten der Provinz Málaga zwischen dem Dreikönigstag und dem 8. Januar in der Provinz Málaga gefallen ist, hat den Landwirten zwar eine kurze Verschnaufpause beschert, das Problem des Wassermangels allerdings nicht lösen können.
Trotz des Schmelzwassers, das die Flüsse in tiefer gelegenen Gebieten gespeist hat, ist die Situation in den Stauseen weiterhin besorgniserregend: Obwohl vergangene Woche immer noch Wasser aus den Berggebieten zufloss, liegt deren Pegel bei durchschnittlich 33,66 Prozent. Insgesamt belegen die Daten der andalusischen Umweltbehörde, dass Niederschläge und Schmelzwasser den Wasserpegel in den Stauseen um 3,45 Hektokubikmeter erhöhten, von 204,19 Hektokubikmetern, die Anfang Januar gemessen wurden, auf aktuelle 207,66.
Tropfen auf dem heißen Stein
Doch dieses Plus ist angesichts der rückläufigen Regenfälle der vergangenen Jahre eher ein Tropfen auf dem heißen Stein: Es deckt gerade mal den Konsum, den die Provinzhauptstadt Málaga in einem Monat hat. Und auch ein Rückblick auf den Wasserstand, der vor einem Jahr gemessen wurde, lässt keine Freude aufkommen: Im gleichen Zeitraum 2017 lag dieser bei 292 Hektokubikmetern. Besonders alarmierend ist die Lage im größten Stausee der Provinz, La Viñuela, der mit 36,38 Hektokubikmetern derzeit nur zu 22 Prozent seiner Kapazität gefüllt ist, und dessen Pegel sich im Vergleich zum Vorjahresmonat halbiert hat. Hinzu kommt, dass die Niederschläge, die die Heiligen Drei Könige bescherten, kaum ei- nen Effekt auf ihn hatten: Seit Jahresbeginn stieg sein Wasservolumen nur um 0,1 Prozent.
Etwas positiver wirkten sie sich dagegen auf die Stauseen im Wassereinzugsgebiet des Río Guadalhorce aus, Wie die Statistiken der Umweltbehörde belegen, stieg das Wasservolumen im Stausee Guadalhorce beispielsweise von 55,3 auf 56,57 Kubikhektometer an (45 Prozent seines Fassungsvermögens) und das des Stausees Guadalteba erhöhte sich um 1,2 Hektokubikmeter und ließ die gespeicherte Wassermenge auf etwas mehr als 27,16 Prozent seiner Kapazität anwachsen. Auch in den Stauseen Conde de Guadalhorce und La Concepción konnte eine leichte Erhöhung des Wasservolumens registriert werden.