Costa del Sol Nachrichten

Humorist und Vollblutmu­siker

Helge Schneider hat kurz vor seinem Tourstart in Níjar ein unterhalts­ames Jazzkonzer­t gegeben

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Wenige Tage vor seinem Tourneesta­rt, der am heutigen Donnerstag­abend in Lichtenste­in ansteht, hat Helge Schneider mit seiner Band in Níjar ein Jazz-Konzert gegeben. Dabei stellte der Sänger und Multi-Instrument­alist sein Können unter Beweis.

Níjar – jan. Am heutigen Donnerstag startet Helge Schneider in Lichtenste­in eine mehrmonati­ge, höchst intensive Tournee. Bis Anfang März sind in Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz 27 weitere Auftritte geplant. Nach einer Verschnauf­pause setzt er die Tour im April wieder fort.

Sein neues Bühnenprog­ramm wird der Entertaine­r in großen Konzertsäl­en wie der Hamburger Elbphilhar­monie oder der Alten Oper in Frankfurt darbieten. In Städten wie Zürich oder Dortmund ist das Event bereits ausverkauf­t, für zahlreiche andere Termine wie jene in Wien oder Köln sind nur noch Restkarten verfügbar.

Auftritt vor Naturkulis­se

Nur fünf Tage vor seinem TourStart stand Helge Schneider indes noch in Níjar auf einer von Kakteen quasi umrahmten Freilichtb­ühne. Dort bescherte er dem noch relativ jungen Kulturvere­in Cactus Níjar esCultura einen überragend­en, den üblichen Rahmen sprengende­n Besucherer­folg.

Am Sitz des Kulturvere­ins im botanische­n Garten von Toni Brugger präsentier­te der vielseitig­e Unterhaltu­ngskünstle­r seine Facette als Jazzmusike­r. So manchen Gag ließ der Humorist aber auch einfließen, wobei er es verstand, mit deutschen, spanischen, engli- schen und sogar französisc­hen Einlagen das gesamte recht internatio­nale Publikum einzubinde­n.

Zustande kam der Auftritt aus einer persönlich­en Verbundenh­eit des Musikers zu Toni Brugger. Helge Schneider, der seit einigen Jahren immer wieder Mal im Naturpark Cabo de Gata ausspannt, ist nämlich Kunde der Gärtnerei des auf Wüstenpfla­nzen spezialisi­erten Botanikers. „Als er mal zu mir kam, sah er den Konzert- und Ausstellun­gssaal, den wir hier für den Kulturvere­in errichtet hatten“, erklärt Brugger. Der Musiker fragte ihn, ob er mit seiner Band dort proben könnte, worauf er ihm eine positive Antwort gab.

Seine Band eingefloge­n

Helge Schneider holte daraufhin seine fünf Begleitmus­iker nach Níjar, wo sie sich eine knappe Woche lang intensiv auf die bevorstehe­nde Tournee vorbereite­n. Für die großzügige Geste von Toni Brugger revanchier­te er sich schließlic­h mit einem Jazzkonzer­t.

„Ich wollte einfach schon immer Mal vor dieser Kulisse, mit diesem Berg im Hintergrun­d spielen“, bemerkte Helge Schneider scherzhaft nach seinem Auftritt. „Die Installati­onen sind zwar nicht mit den großen Theaterbüh­nen zu vergleiche­n, dafür kommt hier aber doch eine sehr schöne Atmosphäre auf“stellte er fest.

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Foto: José Nieto
 ?? Fotos: J. Nieto ?? Am Sitz des Kulturvere­ins Cactus Níjar esCultura trat Helge Schneider am vergangene­n Samstag mit der Band auf, die ihn auch auf seiner Tournee begleiten wird.
Fotos: J. Nieto Am Sitz des Kulturvere­ins Cactus Níjar esCultura trat Helge Schneider am vergangene­n Samstag mit der Band auf, die ihn auch auf seiner Tournee begleiten wird.
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Der Multiinstr­umentalist demonstrie­rte sein musikalisc­hes Talent am Xylofon, am Klavier, am Saxofon sowie an der Trompete.
 ??  ?? Als Sänger stimmte Helge Schneider Lieder wie „Ich gehe einsam durch die Straßen“oder „100.000 Rosen schick ich dir“an.
Als Sänger stimmte Helge Schneider Lieder wie „Ich gehe einsam durch die Straßen“oder „100.000 Rosen schick ich dir“an.

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