Zwist bei der PP
Zerrüttet – anders kann man die Stimmung innerhalb der PP in Torremolinos nicht bezeichnen
In Torremolinos geht der interne Zoff bei der Partido Popular in eine neue Runde
Torremolinos – ws. Die interne Schlacht in der Partido Popular von Torremolinos, die der frühere Bürgermeister Pedro Fernández Montes gegen seine Konkurrentin Margarita del Cid angezettelt hat, geht in eine neue Runde. Fernández Montes, der bis zu den Kommunal- und Landtagswahlen 2015 über 20 Jahre die Stadt regiert hat, scheint nicht die Absicht zu haben, das Kriegsbeil zu begraben. Das PP-Urgestein will die Fäden in der Hand behalten und bei den Wahlen 2019 die PP-Liste anführen. Ein Vorhaben, das die Anhänger von Del Cid unbedingt vermeiden wollen. Aus diesem Grund hat sich die PP nun entschieden, eine geschäftsführende Kommission einzusetzen, die verhindern soll, dass der Partei durch den internen Zwist Nachteile entstehen könnten.
Monatelang hatte der Präsident der Provinzverwaltung, Elías Bendodo (PP), gehofft, Fernández Montes würde sich zurückziehen und die offene Auseinanderset- zung mit del Cid vermeiden, doch das scheint der 74-Jährige nicht im Sinn zu haben.
Jahrelang schwelt der Streit
Fernández Montes boykottiert Del Cid bereits seit drei Jahren, seitdem arbeitet er daran, immer mehr Parteimitglieder auf seine Seite zu ziehen, die bei Primärwahlen seine Kandidatur unterstützen könnten. Über seine Absetzung habe er durch die Medien erfahren, ließ Fernández Montes in sozialen Netzwerken verlauten. Als Geschäftsführer der PP in Torremolinos wurde der Senator und PP-Vizepräsident, Manuel Marmolejo, eingesetzt. Als Sekretärin fungiert die Stadträtin Gema Pérez.
Die Einsetzung einer geschäftsführenden Kommission ist nicht der erste Versuch der PP, das Problem zu lösen, schon im September vergangenen Jahres hatte die PP-Spitze versucht, die Wogen zu glätten, aber damit nur noch mehr Öl ins Feuer geschüttet.