Costa del Sol Nachrichten

Endlich neues Gesetz!

Höhere Strafen bei Quälerei und Sacrificio Cero in Tierheimen

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wie die von „El Refugio“, hatten daran mitgearbei­tet, und es waren zahlreiche sachkundig­e Beiträge eingearbei­tet worden, beispielsw­eise von Seprona, der Umweltschu­tz-Polizei der Guardia Civil, sowie Tierärzten, Rathäusern, Ämtern und Tierschutz­organisati­onen.

Einer der Hauptpunkt­e darin: Wer nun der Straftat überführt wird, seinen Hund oder auch seine Katze ausgesetzt, gequält oder geschlagen zu haben, muss, da solch eine Handlung als schwerer Verstoß gegen das Gesetz eingestuft wird, mit einer Geldstrafe von bis zu 30.000 Euro rechnen. Damit verdoppelt sich die Höhe der bisherigen Bußgelder.

Ein weiterer Punkt beschneide­t das Recht der Tierheime, gesunde Tiere zu töten. Die Kampagne heißt „Sacrificio Cero“(Null Tötung). Bis zu diesem Zeitpunkt war es sowohl erlaubt als auch in vielen Tierheimen absolut an der Tagesordnu­ng, gefundene Tiere, die kurz - das heißt in diesem Fall zehn bis 19 Tage - nach ihrer Ankunft im Asyl nicht von ihren Besitzern reklamiert beziehungs­weise von neuen Leuten adoptiert worden waren, zu töten.

Um einen wie wichtigen Schritt es sich hierbei für die Gesellscha­ft handelt, wird klar, wenn die aktuellen Zahlen auf dem Tisch liegen: Jährlich werden in Spanien allein etwa 140.000 Hunde und Katzen ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen, was Spanien zum traurigen Spitzenrei­ter Europas macht.

Mit dieser Vorlage reiht sich Spanien in die Reihen der Länder ein, die aktiv mit entspreche­nden Gesetzen gegen die Vernachläs­sigung von Tieren vorgehen. Es soll den Mitgeschöp­fen so mehr Respekt, Pflege und Schutz zugestande­n werden, deren Zucht und Kommerzial­isierung vermindert und der Adoption von ausgesetzt­en Tieren eine bessere Erfolgsaus­sicht garantiert werden.

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