pressespiegel
Zum Rücktritt von Cristina Cifuentes:
Wegen eines falschen Masters und zwei geklauten Cremedosen ist mit dem Rücktritt von Cristina Cifuentes als Präsidentin der Autonomen Region Madrid eine glänzende politische Karriere zu Ende gegangen. Das ist beschämend, aber sie ist selbst schuld daran und sollte sich nicht als Opfer darstellen. Klar gibt es weitaus schlimmere Sachen, aber auch dafür muss man als Politiker zahlen.
Zum Gerichtsurteil gegen die sogenannte Manada:
Angesichts des Gerichtsurteils gegen die Manada wegen der Vergewaltigung von Pamplona muss man sich als Mann schämen. Da heißt es jetzt plötzlich sexueller Missbrauch anstelle von Vergewaltigung, weil sich das Opfer nicht bis zum Tode gewehrt hat, sondern blockiert war. Die kommen auch schnell wieder aus dem Gefängnis raus um dann wieder so weiterzumachen. Zur Express-Räumung besetzter Wohnungen: Die vom Kongress verabschiedete Gesetzesinitiative der PDeCAT zur vereinfachten Räumung illegal besetzter Wohnungen bringt den Vorteil, dass die Eigentümer schneller wieder an ihren Besitz kommen. Allerdings ist sie nicht komplett, denn es heißt zwar, dass die Hausbesetzer in Sozialwohnungen umquartiert werden sollen, doch in Wirklichkeit gibt es längst nicht genügend davon. Zur Rentenreform: Die Regierung hat zwar lange behauptet, sie könne die Renten nicht um den gleichen Satz wie die Verteuerungsrate erhöhen, doch jetzt hat sich gezeigt, dass sie es sehr wohl kann. Der Grund ist, dass die PP die Unterstützung der PNV braucht, um den Staatshaushalt für dieses Jahr verabschieden zu können, und die baskischen Nationalisten dies gefordert hatten.