Wohin geht es?
Die Ausgrabungsstätte Acinipio, „Ronda la Vieja“, rangiert im Sightseeing-Ranking unter ferner liefen
Ronda gehört zu den Städten, die in jedem Reiseführer in höchsten Tönen angepriesen werden. Die Ausgrabungsstätte Acinipio, die etwa 20 Kilometer entfernt liegt und als „Ronda la Vieja“bezeichnet wird, führt dagegen ein Mauerblümchen-Dasein. Ein Besuch lohnt sich trotzdem.
An Ronda, der „Ciudad del Tajo“, die an einer etwa 120 Meter tiefen Schlucht des Rio Guadalevín liegt und durch diesen in zwei Hälften geteilt wird, kommt eigentlich kein Urlauber vorbei, der sich für seine Ferien in der Provinz Málaga das Fach Geschichte auf den Stundenplan geschrieben hat. Kein Reiseführer, in dem die geographische Einzigartigkeit und historische Bedeutung dieser mit Monumenten gespickten Ortschaft nicht in höchsten Tönen gelobt und besungen wird. Ronda ist ein „Must-Go“und die wichtigste Brücke der Stadt, die Puente Nuevo, die über das tiefe Tal führt, gehört zu den am meisten fotografierten Plätzen in ganz Spanien.
Es gibt archäologische Funde, die auf eine Besiedlung in der Jungsteinzeit hinweisen. Die „Dolmenes del Chopo“sind ein Beispiel. Die Höhlenmalereien in der „Cueva de la Pileta“(Höhle von Pileta) stammen aus der Altsteinzeit, die zwei Millionen Jahre vor Christus begann. Vor 3.000 Jahren siedelten die Phönizier im heutigen Ronda. Auch die Römer gaben sich ein Stelldichein und nannten die Stadt Arunda. Kurzum: Wer könnte sich einem derart geschichtsschwangeren Ort entziehen? Von Acinipio spricht dagegen kaum jemand. Diese beeindru- ckende archäologische Ausgrabungsstätte, die nur rund 20 Kilometer von Ronda entfernt liegt und den Beinamen „La Ronda Vieja“(dt.: das alte Ronda) trägt, führt ein Mauerblümchen-Dasein. Was sich in der Gegenwart darin zeigt, dass sie im Ranking der sozialen Netzwerke unter „ferner liefen“rangiert und auf dem Parkplatz vor dem