Website mit Schmunzelfaktor: Neue Tourismus-Website von Estepona lädt zum Lachen ein
Stadtverwaltung von Estepona präsentiert neue Tourismus-Website – Modern und nachhaltig
Estepona – ws. Urlaubern einen erstklassigen Informationsservice zu garantieren, das hat sich die Stadtverwaltung von Estepona auf die Fahne geschrieben und deshalb die Tourismuswebsite rundumerneuert. Wie Tourismusstadträtin Ana Velasco (PP) informierte, geht die Präsentation der aufgemöbelten Seite mit dem Welttourismustag einher, der von der Welttourismusorganisation (Unwto) 1980 ins Leben gerufen wurde und immer am 27. September begangen wird. In diesem Jahr ist der Tag den neuen Technologien gewidmet.
Ziel der neuen Internetseite ist laut Velasco, Urlaubern einen besseren Service zu bieten und die Sightseeing-Attraktionen der Stadt ins rechte Licht zu rücken. Die Website, die von der Datenverarbeitungsabteilung und dem Tourismusressort der Stadtverwaltung erstellt wurde, habe ein moderneres Design und sei visuell ansprechend, sie sei übersichtlich und perfekt an alle Handys und mobile Geräte – ob Smartphone oder Apple – angepasst, unterstrich Velasco. Außerdem können sich Urlauber Broschüren und Karten auf ihre Geräte herunterladen.
Modern und nachhaltig
Als weiteren Pluspunkt sieht die Tourismusstadträtin, dass Nutzer nur mithilfe ihres Handys und der Applikation „Guía turística de Estepona“die Stadt besichtigen könnten und zudem mehr Nachhaltigkeit gewährleistet ist, da man weniger Papier verschwendet. Zugegeben beide Aspekte entsprechen dem Zeitgeist – und Bäume retten, ist immer eine prima Sache. Aber bedauerlicherweise entspricht es auch dem Zeitgeist, dass in Zeiten der modernen Technologien weniger Wert auf die Inhalte gelegt wird. Die IT-Experten und Tourismusverantwortlichen in Estepona mögen bei der Gestaltung ihrer neuen Website, die in vielen unterschiedlichen Sprachen aufgerufen werden kann, allen Ansprüchen gerecht geworden sein, doch muss der ausländische Nutzer viel Phantasie mitbringen, um die Texte überhaupt zu verstehen.
Inhalt der deutschen Website ist ein Quell der Freude für alle, die Spaß an Sprache haben. Fast jede Formulierung hätte ein Anrecht darauf, im Hohlspiegel des „Spiegel“groß rauszukommen, und bei Nutzern der Facebook-Seite „Da kotzt das Texterherz“, auf der sich etwa 25.000 Nutzer über Sprachpannen amüsieren, könnten sie zweifelsohne für Begeisterungsstürme sorgen.
Die Beschreibung der wunderbaren Sierra Bermeja im Hinterland Esteponas liest sich auf der hochgepriesenen Tourismuswebsite Esteponas (inklusive Kommafehlern) beispielsweise so: „Nur wenige Städte können so nah am Meer und die Berge bieten. Die Säge (Anm. d. Redaktion; damit ist die spanische „Sierra“, die Gebirgskette gemeint) ist eine imposante rote Massiv bietet viel Platz für verschiedene Aktivitäten zu verbringen einen Sonntag Grill in Kontakt mit der Natur, auf die Beobachtung von Proben von Steinböcken oder Raubvögel in den Tiefen des Waldes. Spielen Sammler mit Früchten der Saison: Erdbeeren, Kastanien, Pilze, Pinienkerne, usw. Entdecken Sie den Paseo de los Pinsapos, verlieren Sie ein in die Magie und dann, als Höhepunkt der Erfahrung, steigt nach oben und betrachten Sie die atemberaubende Aussicht auf das Mittelmeer und in Afrika.“
Die Information über das Archäologische Museum kommt kaum besser daher: „Das Archäologische Museum von Estepona befindet sich in einem Gebäude im neunzehnten Jahrhundert auf einem Wassertank Turm zu einem muslimischen Ära gehören , errichtet wurde. Von 1853, das Datum , an dem sie von der Stadt erworben, befindet sich das Rathaus bis zum Jahr 2011. Das reiche Erbe wir seine Wände bewundern kommt, auf der einen Seite, Privatsammlungen und auf der anderen Seite, archäologische Interventionen in den letzten Jahrzehnten gemacht. Eintritt frei.“
Lustige IT-Programme
Der Rest der deutschen Texte ist ebenso bizarr. Ganz offensichtlich sind die IT-Cracks und Tourismusexperten im Rathaus Estepona der Meinung, dass Übersetzungsprogramme tatsächlich etwas taugen. Ein Irrtum, dem übrigens auch viele andere andalusische Gemeinden und Städte aufsitzen.
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