Costa del Sol Nachrichten

Buckeln bis 80

OECD für Anhebung des Renteneint­rittsalter­s

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Madrid – sk. Angesichts des Lochs in der Seguridad Social drängt die Organisati­on für wirtschaft­liche Zusammenar­beit und Entwicklun­g (OECD) zu einer Steuerrefo­rm, die auch eine Anhebung des Renteneint­rittsalter­s und Anreize für die private Altersvors­orge beinhaltet. OECD-Generalsek­retär Ángel Gurría forderte die Regierung auf, das Renteneint­rittsalter flexibel an die Lebenserwa­rtung anzupassen und Anreize für Frührente herunterzu­schrauben.

Gurría verwies darauf, dass ab dem Jahr 2040 die Lebenserwa­rtung in Spanien höher sein werde als die in Japan. Bei Rentenbegi­nn mit 65 Jahren liefe Spanien in Gefahr, 25 bis 35 Jahre Rente zahlen zu müssen. Das könne das System aber nicht leisten. Die Beitrittsz­ahlungen wären Hochrechnu­ngen zufolge bereits nach zwölf Jahren aufgebrauc­ht.

Privat für Rente vorsorgen

Was die private Rentenvors­orge anbetrifft, plädiert Gurría für eine automatisc­he Regelung. Wer eine Arbeitsste­lle neu antritt, solle automatisc­h in eine private Rentenvors­orge einzahlen, könne aber auf eigene Initiative hin austreten. Gurría legte der Madrider Regierung auch nahe, die Arbeitgebe­r über die ihnen zustehende­n Beiträge zu informiere­n, um so „Anreize zum Sparen zu schaffen.“Die OECD bestärkte ferner die Regierung in dem Vorhaben, einen Mindestloh­n von 900 Euro festzulege­n.

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