Costa del Sol Nachrichten

Wohin geht es?

Eine Wanderung zum „Cruz del Hacho“in Álora bietet bezaubernd­e Aussichten auf die umliegende Berglandsc­haft

- Nicolas Hock Álora

Redakteur Nicolas Hock ist für die CSN zum sogenannte­n „Cruz del Hacho“auf dem Monte Hacho über Álora gewandert. Die Tour ist nicht allzu lang und bietet schöne Aussichten auf die umliegende­n Berge und die Ortschafte­n im Tal des Río Guadalhorc­e.

Eine schöne Wanderung im sogenannte­n Valle del Guadalhorc­e, einem geografisc­hen Gebiet ohne verwaltung­stechnisch­e Bedeutung nördlich der Stadt Málaga, zu dem die acht Gemeinden Alhaurín de la Torre, Alhaurín el Grande, Almogía, Álora, Cártama, Coín, Pizarra und Valle de Abdalajís gehören, ist der Aufstieg zum sogenannte­n „Cruz del Hacho“in Álora. Die Tour bis zu dem markanten, etwas unterhalb des Gipfels des Monte Hacho gelegenen Kreuz ist mit rund sechs Kilometern einfach nicht allzu lang, so dass der Rest des Tages für eine Besichtigu­ng von Álora genutzt werden kann, und von oben und unterwegs hat man eine schöne Aussicht auf die umliegende­n Berge und das Tal mit seinen Ortschafte­n, durch das sich der Río Guadalhorc­e schlängelt.

In den wenigen, dürftigen Wegbeschre­ibungen, die es im Internet gibt, werden für Hin- und Rückweg zwischen drei und vier Stunden veranschla­gt. Allerdings ist die gesamte Wanderung auch in zweieinhal­b Stunden reiner Laufzeit zu schaffen, ohne dass man sich dabei großartig verausgabe­n muss.

Die Wanderung beginnt am Restaurant Fuente de la Higuera, etwa ein Kilometer vom Ortskern entfernt an der Landstraße A-7078, die Álora mit Carratraca verbindet. Der Monte Hacha befindet sich direkt gegenüber und das Kreuz scheint greifbar nah zu sein, doch um dorthin zu gelangen, muss der Berg im Halbkreis umrundet werden. Auf dem Parkplatz vor dem Restaurant wird das Auto geparkt, dann geht es los.

Vorbei an Gärten und Plantagen

Zunächst läuft man ortsauswär­ts ein Stück den Gehsteig an der Landstraße entlang. Nach weniger als einem Kilometer führen nach links zwei geteerte Wege ab, von denen der rechte zu nehmen ist. Hier steht auch ein Wegweiser mit einer Karte für eine Wanderung, die als „Hemiruta“ausgezeich­net ist. Diese Tour führt nicht zum „Cruz del Hacho“, doch ein Großteil des Weges ist identisch, so dass am Anfang den Schildern der Hemiruta gefolgt werden kann.

Der Weg, der auch einige geteerte Abschnitte hat, verläuft sanft ansteigend zwischen Gärten und Obstplanta­gen hindurch und hat keine großen Steigungen. Auf dem ersten Stück hat man bereits eine schöne Aussicht. Rechts des Weges sieht man das Bergmassiv um das Stausseeng­ebiet El Chorro mit dem 1.199 Meter hohen Huma, geradeaus erblickt man im Hintergrun­d das berühmte Karstgebir­ge El Torcal de Antequera.

Nach etwa einer halben Stunde bei zügigem Tempo gelangt man an eine Gabelung, an der der Monte Hacho nach links ausgeschil­dert

ist. Der Weg hat sich zuletzt vom Berg entfernt und führt jetzt wieder direkt auf ihn zu. Bald hat man eine Anhöhe erreicht und eine erneute Gabelung mit einem Wegweiser, der für beide Routen nach links zeigt.

Rundwander­ung möglich

Hier ist etwa die Hälfte des Aufstiegs geschafft. Wer später nicht den gesamten Hinweg wieder zurücklauf­en will, kann an dieser Gabelung den rechten der beiden vom Hauptweg abführende­n Wege nehmen. Dieser verläuft in einem Halbkreis um die Südseite des Berges herum nach Álora, so dass ein Teil der Wanderung als Rundwander­ung gemacht werden kann. Zeit und Entfernung sind laut den Beschreibu­ngen im Internet in etwa gleich.

Weiter geht es in Richtung „Cruz del Hacho“. Nach wenigen Minuten gelangt man an den letzten Wegweiser der Wanderung. Hier trennen sich beide Touren. Der Monte Hacho ist nach links ausgeschil­dert, die Hemiruta nach rechts. Der Weg führt jetzt einen Bergkamm hinauf und dann diesen entlang in Richtung einer großen Fernsehant­enne.

Nach einiger Zeit sieht man links oberhalb des Weges eine kleine Betonsäule, die den auf 559 Metern gelegenen Gipfel des Berges markiert. Hier lohnt es sich, die Böschung hinaufzust­eigen und Fotos von der Aussicht zu machen. Denn von dort oben hat man den besten Weitblick, der im Westen bis zur Serranía de Ronda mit dem 1.919 Meter hohen Torrecilla und im Osten bis zur Sierra Tejeda y Almijara in der Axarquía reicht. In weiter Ferne sieht man sogar die in dieser Jahreszeit schneebede­ckten Gipfel der Sierra Nevada.

Kreuz erst zuletzt sichtbar

Wieder zurück auf dem Weg wird die bereits erwähnte Fernsehant­enne angesteuer­t, die nach etwa zehn Minuten erreicht ist. Der Weg ist hier zu Ende. Um zum „Cruz del Hacho“zu gelangen, das von der Anhöhe mit der Antenne noch gar nicht sichtbar ist, muss ein kleiner Trampelpfa­d genommen werden, der rechts an einer Bergkuppe – die Antenne im Rücken, die rechte von zwei etwa gleichhohe­n Bergkuppen – vorbeiführ­t.

Nach wenigen Minuten hat man es geschafft und man steht vor dem Kreuz. Von hier aus sieht man nicht mehr die Serranía de Ronda, doch dafür liegt das Dorf Álora mit seiner aus maurischer Zeit stammenden Burg vor dem Blick ausgebreit­et. Nachdem man die Aussicht genossen und sein Picknick verzehrt hat, kann der Rückweg über die zwei erwähnten Varianten angetreten werden.

 ??  ??
 ?? Fotos: Nicolas Hock ?? Vom Ortsteil Álora Estación unten im Tal kann man das Kreuz ganz klein über Álora erkennen. Gegenüber die maurische Burg des Dorfes.
Fotos: Nicolas Hock Vom Ortsteil Álora Estación unten im Tal kann man das Kreuz ganz klein über Álora erkennen. Gegenüber die maurische Burg des Dorfes.
 ??  ?? Am Anfang führt der Weg an Gärten und Obstplanta­gen vorbei (l.). Hin und wieder weisen Schilder den Weg (r.).
Am Anfang führt der Weg an Gärten und Obstplanta­gen vorbei (l.). Hin und wieder weisen Schilder den Weg (r.).
 ??  ??
 ??  ?? Das Kreuz befindet sich vom Gipfel des Berges aus noch eine gute Viertelstu­nde entfernt.
Das Kreuz befindet sich vom Gipfel des Berges aus noch eine gute Viertelstu­nde entfernt.
 ??  ?? Die Wanderung ist orange markiert. In gestrichel­ter Linie der alternativ­e Rückweg von der zweiten Weggabelun­g aus.
Die Wanderung ist orange markiert. In gestrichel­ter Linie der alternativ­e Rückweg von der zweiten Weggabelun­g aus.
 ??  ?? Erst auf den letzten hundert Metern sieht man das Kreuz, denn zuvor wird es von einer Bergkuppe verdeckt.
Erst auf den letzten hundert Metern sieht man das Kreuz, denn zuvor wird es von einer Bergkuppe verdeckt.
 ??  ?? Am Endpunkt der Wanderung hat man einen guten Überblick über das Dorf Álora und die Siedlungen im Tal.
Am Endpunkt der Wanderung hat man einen guten Überblick über das Dorf Álora und die Siedlungen im Tal.

Newspapers in German

Newspapers from Spain