Costa del Sol Nachrichten

Wieder Flüchtling­e gestrandet

Zum zweiten Mal in zwei Wochen kommt ein Boot mit marokkanis­chen Immigrante­n in Almuñécar an

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Almuñécar – mit. Am Sonntag gegen 11.30 Uhr ist ein drei Meter langes Holzboot mit vier minderjähr­igen Flüchtling­en am Strand in Almuñécars Ortsteil La Herradura angekommen. Beamte der Guardia Civil griffen die Jugendlich­en auf und brachten sie in die örtliche Kaserne, von wo aus sie von der Nationalpo­lizei weiter in das Flüchtling­sauffangla­ger nach Motril gebracht wurden. Dort wurden sie vom Roten Kreuz untersucht und versorgt.

In der Zwischenze­it haben mit Ortungsger­äten ausgestatt­ete Polizisten die Strände von Almuñécar und deren Umgebung untersucht, um eventuell geflohene weitere Immigrante­n im Gemeindege­biet aufzuspüre­n, erklärte Almuñécars Sicherheit­sstadtrat Juan José Ruiz Joya (PP). Das sei das Protokoll, nach dem entspreche­nd gehandelt werden müsse.

Die aus den Marokko stammenden 15- und 16-jährigen Immigrante­n gaben an, zwei Tage lang von Marokko nach Spanien geflohen zu sein. Damit handelt es sich bereits um das zweite Flüchtling­sboot, das innerhalb von zwei Wochen an den Stränden von Almuñécar ankam. In den frühen Morgenstun­den des 29. November sind 15 marokkanis­che Flüchtling­e von der Guardia Civil am SanCristób­al-Strand aufgegriff­en worden. Unter ihnen befanden sich 13 erwachsene und zwei minderjähr­ige Männer. Die Zahl der marokkanis­chen Flüchtling­e in der Provinz Granada steigt immer weiter an. Allein zwischen Juni und September kamen knapp 1.000 von ihnen an den Stränden an.

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Foto: Rathaus Beamte der Guardia Civil haben das Umfeld durchforst­et, in dem die Immigrante­n an Land gingen, um eventuell weitere Flüchtling­e zu finden, die sich nach der Ankunft versteckt haben.

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