Anhörung in Madrid
Minister hat Almerías Bürgermeister empfangen
Almería – jan. Seit dem Wechsel der spanischen Regierung im vergangenen Frühjahr hatte Almerías Bürgermeister Ramón Fernández (PP) wiederholt den neuen Verkehrsminister José Luis Abalos um einen Termin gebeten, um gemeinsam den Stand wichtiger Infrastrukturprojekte für die Provinzhauptstadt auszuloten. Ein halbes Jahr lang hat der Minister seinem Wunsch nicht entsprochen und Fernández hingehalten. Am Montag dieser Woche empfing Abalos den Bürgermeister schließlich in Madrid zu einem Gespräch.
Das Resultat der Unterredung war, dass die Regierung der PSOE an den Vorhaben der Vorgängerregierung der PP nichts ändern wird und auch deren Zeitpläne zur Umsetzung der verschiedenen Projekte respektieren will. So soll zum Beispiel die Trasse für den Schnellzug AVE zwischen Murcia und Almería wie vorgesehen bis zum Jahr 2023 fertiggestellt werden.
Ebenso soll die unterirdische Verlegung der Bahngleise an Almerías Stadtrand – die Arbeiten waren im vergangenen Juni aufgenommen worden – wie geplant noch vor Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein. An dem Versprechen seines Vorgängers Iñigo de la Serna, die Bahntrasse anschließend auch noch in ihrem weiteren Verlauf bis zur Avenida del Mediterráneo unter die Erde zu verlegen, will Abalos ebenfalls festhalten.
Das gleiche gilt für die Ankündigung der vorherigen Regierung, wonach der Stadt das alte, leerstehende Bahnhofsgebäude für eine kulturelle Nutzung abgetreten werden sollte. Zu guter Letzt hat der neue Verkehrsminister außerdem noch ein zuletzt in Vergessenheit geratenes Projekt wiederbelebt. Abalos sicherte nämlich eine Investition von 2,2 Millionen Euro zu, mit der die historische, als Cable Inglés bekannte Laderampe am Hafen restauriert werden soll.