Bürger entscheiden
Bürger können wischen zwei verschiedenen Modellen für künftige Strandpromenade wählen
In Rincón de la Victoria gibt es in diesen Tagen ein Stück direkter Demokratie. Bis zum 25. Dezember können die Bürger der Stadt mitbestimmen, welches von zwei verschiedenen Modellen für die künftige Strandpromenade im Ortsteil Torre de Benagalbón umgesetzt werden soll.
Rincón de la Victoria – nic. In Rincón de la Victoria gibt es in diesen Tagen ein Stück direkter Demokratie. Seit Dienstag und noch bis zum 25. Dezember können die in der Stadt gemeldeten Bürger über 18 Jahre mitbestimmen, wie die künftige Strandpromenade im Ortsteil Benagalbón gestaltet sein soll. Zur Auswahl stehen zwei verschiedene Modelle, die die Stadt anhand der Vorschläge ausgearbeitet hat, die in den vergangenen Monaten bei insgesamt 25 Treffen zwischen Bürgermeister Francisco Salado (PP) und den örtlichen Nachbarschafts- und Bürgervereinigungen gemacht worden waren.
Eines der Modelle nennt sich Paseo Salacia in Anspielung auf die gleichnamige römische Meeresgöttin und sieht eine Promenade mit einem umweltfreundlichen Bodenbelag vor. Das andere wurde auf den Namen Paseo Poseidón in Anspielung auf den griechischen Gott der Meere getauft und sieht eine eher konventionelle Strandpromenade mit Betonbelag vor.
Online oder im Rathaus
Die Wahl zwischen den beiden Modellen kann entweder per Internet unter <damosunpaseo.es> oder <damosunpaseo.rincondelavictoria.es> vorgenommen werden oder direkt im Innenhof des Rathauses werktags zwischen 8.30 und 20.30 Uhr. Bürgermeister Francisco Salado war am Dienstag einer der ersten, der seine Stimme für das von ihm favorisierte Modell abgegeben hat. „Ich hoffe, dass sich möglichst viele Bürger an der Aktion beteiligen, denn auf diese Weise finden wir das Modell mit der größten Akzeptanz“, sagte er.
Die künftige Strandpromenade von Torre de Benagalbón soll sich über 3,6 Kilometer vom derzeitigen Ende der Promenade am Flussbett des Arroyo Granadillas bis hin zum Flussbett des Arroyo Santillán am Ortsende erstrecken. Beantragt hatte die Stadt Rincón de la Victoria den Bau der Promenade in den vergangenen zwanzig Jahren bereits mehrmals beim spanischen Umweltministerium, doch zunächst hieße es jedesmal, dass hierfür kein Geld im Staatshaushalt reserviert worden sein.
Im Jahr 2013 schließlich erstellte das Ministerium ein Bauprojekt für eine konventionelle Strandpromenade. Deren Umsetzung scheiterte jedoch an den Anwohnern, die Unterschriftenaktionen gegen die ihrer Ansicht nach zu starken Eingriffe in die schützenswerte Dünenlandschaft veranstaltet hatten.
Als Provisorium ließ die Stadt im Jahr 2014 den Schotterweg am Strand einebnen, diesen durch zwischen Holzpflöcken gespannte Hanfseile begrenzen sowie Aussichtsplattformen einrichten.