Mehr als nur Sol y Playa
Provinzregierung wirbt für den Wissenschafts- und den Industrietourismus in Almería
Almería – jan. Sonne und Strände hat Almería gewiss im Übermaß zu bieten, aber im Winter ziehen diese Lockmittel nur bedingt Urlauber an. Zur Reduzierung der Saisonabhängigkeit müssten eher andere Attraktionen beitragen. Ein in dieser Hinsicht längst noch nicht ausgeschöpftes Potenzial hat die Provinzregierung zum Beispiel in Nischen wie dem Wissenschafts- und dem Industrietourismus erkannt.
Vier Trümpfe in der Hand
Wobei in diesen Bereichen vor allem vier Trümpfe hervorstechen: die Sternwarte auf Calar Alto, die Solarforschungsanlage von Tabernas, die Steinbrüche und Marmorindustrie von Macael sowie die Landwirtschaft in El Ejido. Währende die Solarforschungsanlage und die Sternwarte über eigene Besucherzentren verfügen und die Gemeinde Macael ein Dokumentationszentrum zur Marmorindustrie betreibt, das auch Führungen zu den Steinbrüchen und Werkstätten anbietet, bringt der Agrarbetrieb Clisol Agro in seinen eigenen Gewächshäusern die landwirtschaftlichen Anbaumethoden näher.
Diesen vier touristischen Initiativen will die Provinzregierung Almerías mit einer groß angelegten Werbekampagne eine wachsende Nachfrage bescheren.
Die Werbetrommel will man unter anderem auf der internationalen Fachmesse „Fitur“rühren, die Ende Januar in Madrid anstehen wird. Zuvor will man aber auch die Weihnachtszeit nutzen, um potenzielle Interessenten an einem Wissenschafts- oder Industrietourismus anzusprechen. Die diesbezüglichen Angebote der Provinz Almería sollen zum einen in Einkaufszentren von acht der bevölkerungsreichsten spanischen Städte angepriesen werden. Und da die Weihnachtszeit zugleich auch Reisezeit ist, soll zum anderen auch auf den Flughäfen von Barcelona, Madrid, Palma de Mallorca und Sevilla sowie in den Hauptbahnhöfen von Madrid und Sevilla Reklame gemacht werden.