Costa del Sol Nachrichten

Traditions­gebäck der Mauren

Seit über 400 Jahren wird die Variante des weißen Nougats in Spanien angeboten

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Málaga – mit. Pünktlich zu Beginn der Weihnachts­zeit kann man ihn wieder in den Regalen der großen Supermärkt­e Spaniens finden: den Turrón. Das Gebäck, das als Variante des weißen Nougats bezeichnet wird, besteht hauptsächl­ich aus Mandeln, Honig, Zucker und Eiklar. Die Süßigkeit wird als Tafel unterschie­dlich zubereitet angeboten.

Der Klassiker dabei ist Turrón mit Schokolade. Doch auch mit kandierten Früchten, ganzen Mandeln und Erdnüssen sowie in unterschie­dlichen Konsistenz­en – von hart bis butterweic­h – kann man das Gebäck überall finden. Ursprüngli­ch kommt der Turrón aus dem arabischen Raum. Als sich die Mauren vor mehreren hundert Jahren auf der iberischen Halbinsel ausbreitet­en, brachten sie auch den Turrón ins Land. Die ersten Aufzeichnu­ngen über die Süßigkeit stammen aus dem Theaterstü­ck „La generosa Paliza“des sevillanis­chen Schriftste­llers Lope de Rueda aus dem Jahr 1570.

1582 hieß es dann in einem Dokument der Stadt Alicante, dass deren Einwohner seit langer Zeit Turrón bei den Weihnachts­feiern konsumiert­en. Die Turrón-Hochburgen in Spanien sind heutzutage rund um die Gemeinden Alicante, Valencia und Lérida zu finden.

Bei einer kleinen Umfrage im Carrefour in Rincón de la Victoria erklärten 15 von 25 Personen, dass ihr Lieblings-Turrón jener mit Mandeln und Schokolade ist, gefolgt vom marzipanäh­nlichen Turrón de Yema und Turrón, den fünf Personen, und Turrón mit Früchten, den drei Ladenkunde­n favorisier­ten. Turrón mit Erdnüssen und Honig würden zwei der Befragten kaufen.

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Foto: M. Trampert In den Geschäften wird mit Turrón geworben.

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