Costa del Sol Nachrichten

Nervenkitz­el garantiert

Vor dem Kaufhaus El Corte Inglés gibt es bis zum 7. Januar wieder eine Rodel- und eine Schlittsch­uhbahn

- Nicolas Hock Málaga

Spaß und Abwechslun­g für Familien mit Kindern bietet das Pueblo Navideño (dt.: Weihnachts­dorf) vor dem Kaufhaus El Corte Inglés, das wie in jedem Jahr seit Ende November dort aufgebaut ist und noch bis zum 7. Januar besucht werden kann. Neben einer Schlittsch­uhund einer etwa 15 Meter langen und neun Meter hohen künstliche­n Rodelbahn gibt es dort Essensstän­de mit weihnachtl­ichen Süßigkeite­n, drei verschiede­ne Karussells, ein weihnachtl­icher Miniaturzu­g sowie eine Mini-Rekreation von Lappland, in der man den Weihnachts­mann besuchen kann. Am interessan­testen davon ist die Schlittsch­uhund die Rodelbahn, da beides einiges an Nervenkitz­el verspricht und auch Erwachsene Zutritt haben, so dass sich dort die Kinder mit ihren Eltern gemeinsam vergnügen können.

Da meinem zehnjährig­en Sohn Bruno beide Attraktion­en schon in den Vorjahren großen Spaß gemacht haben, machen wir uns auch in diesem Dezember an einem Nachmittag zusammen zu dem Weihnachts­dorf auf. Als Erstes ist die Rodelbahn dran. Wie jedes Mal müssen wir zunächst die wie mit Stoff bezogene LKW-Reifen aussehende­n Schlitten die Bahn hinaufzieh­en. Oben angekommen, geben zwei Angestellt­e der Rodelbahn kurze Anweisunge­n, wie man sich auf den Schlitten zu setzen und festzuhalt­en hat, und dann stoßen sie auch schon das Gefährt an.

In einem Wahnsinnst­empo geht es die Bahn hinunter, so dass sich gleich nach der Abfahrt der Wunsch einstellt, schon unten angekommen zu sein. Allerdings kommt mir die Rutsch-Partie länger vor, als sie eigentlich ist. Jedenfalls lange genug, um überlegen zu können, ob der Schlitten unten auch zum Halten kommt oder gegen den Absperrung­szaun brettert. Glückliche­rweise bliebt er stehen und der Nervenkitz­el ist vorüber.

Kurz darauf kommt auch Bruno unten an. Er ist hellauf begeistert, so dass er gleich wieder seinen Schlitten die Piste hinaufzieh­t. Nach der dritten Abfahrt ist das sechs Euro teure Ticket aufgebrauc­ht, und es geht zur Schlittsch­uhbahn, auf der man für sieben Euro eine ganze Stunde lang seine Runden um einen Weihnachts­baum drehen kann.

Am Eingang bekommt jeder von uns nach dem Vorzeigen der Tickets ein Paar Schlittsch­uhe ausgehändi­gt. Nachdem wir diese angezogen haben, geht es auf die Eisbahn, auf der wir am Anfang fast die einzigen sind, da es noch sehr früh ist. Ich habe den Eindruck, dass die Bahn rutschiger ist als die vergangene­n Male. Ein Angestellt­er der Eisbahn bestätigt meinen Verdacht und sagt, dass dies daran liegt, dass das Eis frisch geglättet und noch nicht von vielen Kufen zerkratzt ist. Also fahren wir zunächst ganz vorsichtig.

Kurze Eingewöhnu­ngsphase

Nach wenigen Minuten haben wir uns jedoch wieder an das Schlittsch­uhfahren gewöhnt und drehen unsere Runden immer schneller. Nach und nach kommen auch mehr Menschen auf die Eisbahn. Die meisten von ihnen sind Kinder im Alter meines Sohnes oder noch jünger, da die Eltern bis auf wenige Ausnahmen vom Rand aus zuschauen. Bruno kennt zwei Zwillingsb­rüder aus seiner Schule, hält sich aber von ihnen fern, weil sie alle paar Meter stürzen und wir ihnen ausweichen müssen. Das klappt auch ganz gut, da wir uns mittlerwei­le relativ sicher fühlen und die Bahn auch nicht mehr ganz so rutschig ist wie am Anfang.

Nachdem zuerst jeder für sich gefahren ist, nehmen wir uns gegen Ende auch noch einige Male an der Hand. „Diese Zeiten sind vorbei“, hatte Bruno zu Beginn gemeint, doch jetzt hat er sich anscheinen­d darauf besonnen, dass es für ihn weniger anstrengen­d ist, wenn er von mir gezogen wird. Bis zum ende der Stunde ziehen wir noch etliche gemeinsame Runden, und als wir uns auf den Nachhausew­eg machen, steht für uns fest, dass wir auch im nächsten Winter wieder auf die Eisbahn vor dem Corte Inglés kommen werden.

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Fotos: Nicolas Hock Auf Schlitten, die aussehen wie mit Stoff überzogene Autoreifen, geht es die künstliche Rodelbahn hinunter.
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Auf der Schlittsch­uhbahn kann man für sieben Euro eine Stunde lang seine Runden drehen. Draußen gibt es auch mehrere Essensstän­de und Kinderkaru­ssells.
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