Gegen Stierkampf
Wasserunternehmen schließt Abkommen mit Anwohnern – Investition in Höhe von 477.000 Euro
Stierkampfgegner rufen am Samstag in Marbella zur Demonstration auf
Marbella – lk. Offenbar ist auch das Wasserversorgungsunternehmen Acosol mit guten Vorsätzen ins Jahr gestartet. Ein erstes Anzeichen dafür ist, dass es am 2. Januar die Sanierung der Abwasserleitungen an der Playa de Ventura del Mar zwischen Marbella und San Pedro Alcántara wieder aufgenommen hat. Zunächst musste das zum Kommunalverband westliche Costa del Sol gehörende Unternehmen Acosol jedoch die Genehmigung der Anwohnergemeinschaft der Urbanisation Ventura del Mar S.A. einholen.
Seit Monaten lagen die Bauarbeiten brach. Dabei handelt es sich um eine Schwachstelle im Abwassersystem, da dort gelegentlich Abwässer ins Meer liefen. Die Firma Sando übernimmt die Sanierung, deren Kosten sich auf 47.000 Euro plus Mehrwertsteuer belaufen. Seit April werden die zentralen Sammelstellen an Land und acht Abwasserkollektoren zwischen Ventura del Mar und am rechten Ufer des Río Guadaiza saniert. Im Juni wurden die Sanierungsarbeiten vorübergehend gestoppt, um die Strandurlauber nicht zu stören. Die Stadtverwaltung musste bei den Anwohnern Lizenzen einholen, um die Arbeiten auf den jeweiligen Grundstücken durchführen zu können. Eine letzte Hürde musste Acosol noch nehmen: Die Reparatur der Hauptleitung, die fünf Meter unter dem Küstenwanderweg liegt und bis zur Fassade eines Chiringuitos reicht, der ebenfalls in Besitz von Ventura Mar S.A. ist.
Der für Acosol zuständige Stadtrat, Manuel Cardeña (PP), sagte, dass 70 Prozent der Arbeiten abgeschlossen seien. „Um diese Schwachstelle in unserem Abwassersystem auszumerzen, mussten wir private Grundstücke betreten, da hier die Leitungen verlaufen“,
70 Prozent der Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen
so Cardeña. Acosol hat den Grundstückseigentümern zugesagt, die entstandenen Schäden schnellstmöglich zu beheben. Er fügte hinzu, dass es sich um „keine einfache Sanierung“handelt. Voraussichtlich im Februar sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. „Wir zielen darauf, eine Brücke über den Fluss Guadaiza zu bauen und die Leitungen dort entlang zu führen, um so die Abwasserkollektoren an den Stränden von San Pedro Alcántara künftig zu beseitigen“, sagte Cardeña.