Ein Monat ohne Mathe
Unterrichtsausfall an Schule in Garrucha
Garrucha – sg. An der öffentlichen Sekundarschule IES Mediterráneo in Garrucha ist über einen Monat lang der Mathematik-Unterricht ausgefallen. Nach dem Tod der Lehrerin wurde die Stelle ab dem 6. April nicht mehr besetzt. Die Schüler mussten bis zum 29. April warten bis die zuständige Landesregierung von Andalusien einen Ersatzlehrer schickte. Doch nach drei Tagen Unterricht fiel auch er aus. Er soll in Vaterschaftsurlaub gegangen sein. Rund 120 Schüler standen ohne Mathematikunterricht da.
Auf Druck der Elternvereinigung Ampa und nachdem die Medien über den Fall berichtet hatten, sagte die Delegierte für Bildung in Almería zu, die Stelle am 15. Mai neu zu besetzten. Doch für die Abiturienten stellt der Ausfall ein größeres Problem dar. Sie wurden nicht angemessen auf die in Spanien üblichen Aufnahmeprüfungen zur Universität vorbereitet.
Die Prüfungen finden zwischen dem 11. und 13. Juni statt. Familien, die es sich leisten könnten, würden ihre Söhne und Töchter privat unterrichten lassen, sagte eine Ampa-Vertreterin. Die anderen Schüler seien im Nachteil.
Mathematik sei ein Hauptfach. Es könne nicht sein, dass ein fehlender Lehrer nicht sofort ersetzt werde. Die Elternvereinigung schickte einen Brief an den andalusischen Minister für Bildung, Javier Imbroda (C’s), in dem sie eine sofortige Lösung forderte.