Elf Flaggen weniger
An der andalusischen Küste werden ab Juni 79 Blaue Flaggen wehen
Sevilla – jan. Entlang der andalusischen Küste werden in diesem Sommer 79 der begehrten Blauen Fahnen wehen. Die meisten davon, nämlich 29, in der Provinz Cádiz, gefolgt von Almería dicht dahinter mit 27 und Málaga auf dem dritten Rang mit 17. Die Zahlen hören sich nicht so schlecht an – bis man sie mit jenen des Vorjahres vergleicht. Andalusien hat nämlich elf Flaggen eingebüßt, so viele wie keine andere spanische Region.
Landesweit hat die Europäische Stiftung für Umwelterziehung 566 Blaue Fahnen vergeben, wobei Andalusien im regionalen Vergleich hinter Valencia, Galicien und Katalonien auf dem vierten Platz rangiert. Im internationalen Vergleich liegt Spanien, obwohl es insgesamt 25 Flaggen verloren hat, nach wie vor unangefochten an der Spitze und das schon seit 1987.
Als Gründe für die aberkannten Blauen Flaggen in Andalusien wie auch im Rest des Landes werden unter anderem Verstöße gegen die Gesetzgebung zum Schutz der Küste vor übermäßiger Bebauung, Defizite in der Abwasserklärung oder auch die Nichterfüllung der Anforderungen hinsichtlich der Wasserqualität angeführt. Die neue andalusische Koalitionsregierung von PP und Ciudadanos hat eine dahingehende Verantwortung zurückgewiesen, da sie erst seit Anfang des Jahres im Amt ist und die Erfüllung der Standards im vergangen Herbst geprüft worden sei.