Costa del Sol Nachrichten

Geschäft mit dem Ball

4,5 Milliarden Euro nimmt der Profifußba­ll in Spanien ein

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Madrid – sk. Beim Fußball rollt der Rubel. Fast 4,5 Milliarden Euro und damit 20,5 Prozent mehr haben die 42 spanischen Proficlubs in der Saison von 2017 und 2018 eingenomme­n. Allein mit dem Verkauf und Verleih von Spielern verdienten die Clubs der LaLiga über eine Milliarde Euro, zweimal soviel wie in der Saison davor. Wie Liga-Präsident Javier Tebas verkündete, macht der Profi-Fußball heute doppelt so viel Umsatz wie noch in der Saison 2012.

Nur das Geschäft mit den Fernsehrec­hten gilt als ertragreic­her als das mit dem Spielern und spülte 1,5 Milliarden in die Clubkassen, etwa 4,2 Prozent mehr. „Das ist eine Tendenz, die sich konsolidie­ren wird“, sagte Tebas. Auf der anderen Seite fließt auch fast die Hälfte

DAX 30

der Einnahmen in die Taschen der Spieler. Die Ausgaben für die Mannschaft­en lagen bei 2,2 Milliarden Euro, 18,5 Prozent mehr als in der Saison davor. Trotzdem, betonte Tebas, weniger als vor der Umstruktur­ierung der Liga, als die Gehälter 56,1 Prozent ausmachten.

Mit T-Shirts, Schals und Mützen lässt sich nicht so viel verdienen, allerdings steht das Merchandis­ing mit 837 Millionen Euro an dritter Stelle vor den Einnahmen aus Mitgliedsc­haften und Tickets, die 782 Millionen Euro in die Kassen spülten. Tebas geht davon aus, dass die Einnahmen aus Übertragun­gsrechten ab der Saison 2019 und bis 2022 aufgrund der neuen Verträge für den spanischen und internatio­nalen Markt jährlich um 25,3 Prozent ansteigen werden.

„Man kann sagen, dass die Einnahmen in allen Bereichen gestiegen sind“, sagte Tebas. Aber nicht überall gleich. Während an der Spitze der Santander-Liga die Clubs 4,16 Milliarden Euro umsetzen konnten, blieben für die Vereine der Segunda 1, 2 und 3 knapp 327 Millionen Euro übrig. Vor Steuern verzeichne­te der Verband 950 Millionen Euro Gewinn und ein Plus von 20,7 Prozent, netto liegt das Plus bei 12,5 Prozent und 189 Millionen. Derweil belaufen sich die Steuerschu­lden auf 87 Millionen Euro, 87 Prozent weniger als noch 2013.

„Man kann sagen, dass die Einnahmen in allen Bereichen gestiegen sind“

DOW JONES

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