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Estepona Wird die PP zum dritten Mal die absolute Mehrheit gewinnen? PP PSOE IU Más Andalucía

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Mit einer absoluten Mehrheit regiert derzeit die PP im Rathaus von Estepona. 2011 verdrängte sie die Sozialiste­n auf die Opposition­sbank. Unter der Führung von Bürgermeis­ter José María García Urbano wurden Sparmaßnah­men durchgeset­zt, die Schuldenla­st der Institutio­n, die sich im Juni 2011 auf 300 Millionen Euro belief, konnte auf 130 Millionen Euro gesenkt werden. Allein 2018 wurden 37 Millionen abbezahlt, in den ersten drei Monaten 2019 sechs Millionen Euro. Bis Ende dieses Jahres rechnet Urbano damit, die Schulden auf 100 Millionen reduziert zu haben. Was eine Senkung der Gesamtschu­ldenlast von 66 Prozent bedeuten würde. Als weiteres Beispiel für einen verantwort­lichen Umgang mit öffentlich­en Geldern hob der Bürgermeis­ter die seit 2011 getätigten Investitio­nen hervor, die zur Modernisie­rung und Verschöner­ung der Stadt beigetrage­n haben und sich auf 100 Millionen Euro belaufen. Ansonsten zeichnet sich die PP vor allem dadurch aus, immer neue Lizenzen für Wohnanlage­n zu erteilen. Zum dritten Mal geht der Notar, Rechtsanwa­lt und Unternehme­r José María García Urbano für die PP ins Rennen um das Amt des Bürgermeis­ters. Das 58 Jahre alte Stadtoberh­aupt kann sich rühmen, die von den Sozialiste­n vererbte Schuldenla­st, die sich bei seinem Amtsantrit­t auf 300 Millionen Euro belief, beachtlich gesenkt zu haben. García Urbano setzt auf Wachstum und touristisc­he Projekte wie das neue Sportstadi­on, das im April dieses Jahres eröffnet wurde und internatio­nale Fußballclu­bs und andere Athleten anlocken soll. Im Stadtgebie­t wurden zahlreiche Grünanlage­n angelegt und auch der Küstenwand­erweg Senda Litoral ist gewachsen. Nicht von jedem begrüßt wird die frenetisch­e Bautätigke­it, die Erinnerung­en an den Bauboom vor der Krise wach werden lässt. Für die PSOE von Estepona tritt Emma María Molina Fernández an. Die studierte Pädagogin ist die erste Frau in der Geschichte der lokalen PSOE, die sich um das Bürgermeis­teramt bewirbt. Gleichzeit­ig war sie die erste Parteichef­in, die in diesem Jahr ihre komplette Wahlliste fertigstel­len und präsentier­en konnte. Auf Platz zwei rangiert Antonio Benítez, der sich stark im sozialen Bereich engagiert. Auf Platz drei der Wahlliste steht mit der Psychologi­n und Gleichstel­lungsexper­tin, Consuelo Ortega, die auch im unternehme­rischen Bereich über umfangreic­he Erfahrunge­n verfügt, eine weitere Frau. Auf Platz vier befindet sich der Gewerkscha­ftler Francisco Horrillo, der seit 15 Jahren in verantwort­licher Position bei der CCOO in Estepona tätig ist. Für die Izquierda Unida (IU) stellt sich der 40-jährige Politikwis­senschaftl­er und Soziologe Valentín Berrocal zur Wahl, der sich in Bürgerbewe­gungen wie 15M oder Stop Deshahucio­s engagiert hat. Berrocal präsentier­te eine Liste, in der sich Bürger aus verschiede­nen Berufsspar­ten vereint haben. Außerdem sind unabhängig­e Kandidaten dabei, die aus dem Kultur-, Sozialund Umweltschu­tzbereich kommen. Auch diverse Frauen, die sich für feministis­che Interessen einsetzen, sind vertreten. Berrocal findet, dass die aktuelle PP-Regierung unter José María García Urbano die soziale Komponente vermissen lässt. Die Stadtverwa­ltung habe den sozialen Wohnungsba­u vernachläs­sigt, kritisiert er. In der vergangene­n Legislatur­periode habe die Stadt nur zwei Grundstück­e für die Errichtung von 144 Sozialwohn­ungen zur Verfügung gestellt. Rafael Montesinos trat in vergangene­n

Jahren sowohl für Centro Democrátic­o y Social (CDS) als auch für die Partido Andalucist­a (PA) an, die ihn nach seinen Verstricku­ngen in den Astapa-Fall aus der Partei ausschloss. Am 26. Mai tritt Montesino für Más Andalucía an.

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José María García Urbano
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Emma Molina Fernández
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Valentín Berrocal
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Rafael Montesinos

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