Costa del Sol Nachrichten

Schutz vor Schädlinge­n

Am sinnvollst­en ist es, Nützlingen im Garten ein Zuhause zu geben

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Karlsruhe – dpa. Nützlinge im Garten schützen Pflanzen vor Schädlinge­n. Damit sie dem Gärtner gute Dienste leisten können, brauchen sie geeignete Lebensbedi­ngungen. Darauf weist das Landwirtsc­haftliche Technologi­ezentrum Augustenbe­rg in Karlsruhe hin.

So sind etwa die Larven der Schwebflie­gen wirkungsvo­lle Blattlausv­ertilger. Blühende Pflanzen, vor allem Dolden- und Korbblütle­r, locken diese Nützlinge in den Garten. Als bewährte „Bio-Waffe“gilt auch der Marienkäfe­r. Die ersten zuwandernd­en Tiere im Frühling sollte man nicht vertreiben, indem man die Pflanzen spritzt.

Ohrwürmer fressen Blattläuse

Ohrwürmer vertilgen Blatt- und Blutläuse, sie siedeln sich gerne in Tonblument­öpfen an, die mit Holzwolle gefüllt sind und am Stamm oder Ast anliegen. Die Larven der Florfliege saugen Blattläuse aus – Florfliege­n finden im Winter in strohgefül­lten Kästen Unterschlu­pf, die am besten auf etwa anderthalb Meter hohen Pfählen angebracht werden.

Schlupfwes­pen legen ihre Eier unter anderem in Blattläuse, die dann von den ausschlüpf­enden Larven gefressen werden. Sie bekommen wie auch andere Insekten in einfachen Nisthilfen ein Zuhause: In Hartholzbl­öcke werden unterschie­dlich große Löcher gebohrt, ebenso erfüllen Bambusstäb­e, Schilfrohr­bündel und Lochsteine diesen Zweck. Generell treten Nützlinge ganz natürlich im Garten auf. Bestimmte Arten können aber auch bei verschiede­nen Anbietern eingekauft und dann im Garten freigesetz­t werden.

Zu den Schädlings­vertilgern gehören darüber hinaus auch größere Tiere. Um Vögel und Fledermäus­e im Garten anzusiedel­n, können geeignete Nistkästen angebracht werden. Steinriege­l, Reisigoder Laubhaufen bieten Igeln, Spitzmäuse­n, Wieseln oder Eidechsen Schutz.

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