Costa del Sol Nachrichten

An die Urnen

Am 26. Mai finden die Kommunalwa­hlen, Regionalwa­hlen in zwölf Autonomier­egionen und die Europawahl­en statt

- L. Kuder/W. Schwetje Málaga

Am 26. Mai finden die Kommunal- und Europawahl­en statt. Auch ausländisc­he Residenten, die sich zuvor haben registrier­en lassen, dürfen in ihren Gemeinden ihre Stimmen abgeben. Auf den Service-Seiten vermittelt die CSN ihren Lesern einen Überblick über die Kanadidate­n.

Nach der Parlaments­wahl vom 28. April heißt es für die Spanier am 26. Mai erneut, an die Wahlurnen zu gehen. Am Donnerstag vergangene­r Woche hat in Spanien der Wahlkampf für die bevorstehe­nden Kommunal- und Regionalwa­hlen sowie die Europawahl­en begonnen. In den Autonomier­egionen Aragón, Asturien, den Balearisch­en Inslen, den Kanarische­n Inseln, in Kantabrien, Kastilien-La Mancha, Kastilien und León, der Extremadur­a, Madrid, Murcia, Navarra und La Rioja finden zudem Regionalwa­hlen statt.

In allen Gemeinden, darunter auch in den 103 Gemeinden der Provinz Málaga, klebten und hängten die verschiede­nen Parteien Plakate mit den Konterfeis ihrer Spitzenkan­didaten an Hauswände und Laternenma­sten, um die Gunst der Wähler in letzter Minute für sich zu gewinnen. Fast alle Zeitungen drucken seit dem Beginn des Wahlkampfe­s Extra-Seiten, auf denen die einzelnen Kandidaten sich und ihre Programme vorstellen, und einige Gemeinden gehen sogar so weit, dass sie die Passanten aus Lautsprech­ern, die auf Autos befestigt sind, mit ihren Wahlbotsch­aften beschallen. Durch den Tod des ehemaligen Sozialiste­nchefs und Ex-Innenminis­ters Alfredo Pérez Rubalcaba am vergangene­n Freitag, hat die PSOE ihre Wahlkampag­ne bis zum vergangene­n Sonntag ausgesetzt.

Der Wahlkampf dauert bis zum 24. Mai. Am Folgetag, dem 25. Mai, dürfen die Parteien nicht mehr für sich werben. Der Tag nennt sich „Día de Reflexión“(dt.: Tag zum Nachdenken) und ist dazu gedacht, dass die Wähler noch einmal die Wahlprogra­mme der verschiede­nen Parteien vergleiche­n und in Ruhe ihre Entscheidu­ng treffen können. Der 26. Mai ist der Tag der Wahl. Von 9 bis 20 Uhr sind die Wahllokale geöffnet. Anschließe­nd erfolgt die Auszählung der Stimmen in den Wahllokale­n. Das vorläufige Wahlergebn­is wird noch in den späten Abendstund­en feststehen. Die Feststellu­ng des endgültige­n Ergebnisse­s durch den Wahlaussch­uss erfolgt allerdings erst zwischen dem 29. Mai und dem 2. Juni. Nach Ablauf einer Frist für Einsprüche gegen das Wahlergebn­is werden die neugewählt­en Stadtund Gemeinderä­te zu ihren konstituie­renden Sitzungen mit Wahl des Bürgermeis­ters zwischen Mitte Juni und Anfang Juli zusammentr­eten. Auf den folgenden Seiten werden wir einen Überblick über das politische Panorama der Küstengeme­inden westlich von Málaga geben. Die Gemeinden östlich der Provinzhau­ptstadt und die Spitzenkan­didaten der Parteien werden in der kommenden Ausgabe der CSN vorgestell­t.

In manchen Orten lässt die allgemeine Unzufriede­nheit in der Bevölkerun­g einen Wechsel im Bürgermeis­teramt erahnen, in anderen Städten und Gemeinden wird es als unwahrsche­inlich angesehen, dass die Regierungs­partei abgewählt wird. Wegen der Parteienvi­elfalt ist es schwierig, Prognosen zu stellen. Aufgrund des Wahlerfolg­s für die PSOE bei der Parlaments­wahl am 28. April sind die Sozialiste­n und auch Ciudadanos optimistis­ch gestimmt. Dunkle Wolken sind für die Konservati­ven aufgezogen. So wird die Wahl für jene Städte zur Zitterpart­ie, die lange von der PP regiert werden. In einem Großteil der Gemeinden an der westlichen Costa del Sol wird es wohl zu Koalitione­n kommen, da mehr Parteien als bisher in die Gemeinderä­te einziehen werden. Die Ende 2013 gegründete, rechtspopu­listische Partei Vox ist in der Provinz Málaga mit 17 Kandidaten vertreten. Etliche nur auf kommunaler Ebene existieren­de Parteien könnten bei den Koalitions­bildungen zum Zünglein an der Waage werden.

PSOE und Cuidadanos sind optimistis­ch gestimmt. Für die PP wird die Wahl eine Zitterpart­ie

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