Costa del Sol Nachrichten

Bewerbung bei der Unesco: Los Millares in Santa Fé will Welterbe werden

Archäologi­sche Stätte Los Millares soll in die Welterbe-Liste aufgenomme­n werden

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Santa Fé de Mondujar – jan. Die Provinzreg­ierung Almerias will bei der Unesco einen Antrag stellen, damit die Kulturorga­nisation der Vereinten Nationen die archäologi­sche Stätte Los Millares bei Santa Fé de Mondujar als Welterbe der Menschheit anerkennt. Der von der regierende­n PP unternomme­ne und allen Opposition­sparteien mitgetrage­ne Vorstoß ist im Plenum der Institutio­n einstimmig abgesegnet worden.

Bürgerlich­e Initiative

Die Provinzreg­ierung hatte eine Initiative der Bürgervere­inigung Amigos de la Alcazaba aufgegriff­en, die schon länger für die Aufnahme der prähistori­schen Siedlung in die Liste des Weltkultur­erbe eintritt. Die Vereinigun­g unternahm unlängst auch einen Ausflug nach Los Millares, um zur Bekräftigu­ng ihrer Forderung vor Ort ein Manifest zu verlesen.

Los Millares gilt als eine der bedeutends­ten Ausgrabung­sstätten der Kupferstei­nzeit in Europa. Die auf einer Anhöhe der Sierra de Gádor, am Zusammenfl­uss des Río Andarax und dessen Zufluss, der Rambla de Huechar, gelegene Siedlung erstreckt sich, einschließ­lich einer etwa 80 kollektive Grabstätte­n umfassende­n Nekropolis, über knapp 20 Hektar.

Siedlung mit Schutzwäll­en

Die durch ringförmig­e Schutzwäll­e abgeschott­ete Siedlung war im Zeitraum von etwa 3.200 bis 2.200 vor Christus bewohnt gewesen. Für ihre Zeit ungewöhnli­ch groß und komplex, muss die Siedlung damals das gesamte Umland dominiert haben. Entdeckt wurde die Stätte Ende des 19. Jahrhunder­ts von dem belgischen Ingenieur und Archäologe­n Louis Siret (1860 bis 1934) während der Arbeiten zum Bau einer Eisenbahnl­inie.

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Foto: Provinzreg­ierung Die Kulturvere­inigung Amigos de la Alcazaba hat vor Ort die Anerkennun­g für Los Millares eingeforde­rt.
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Die Vorsitzend­e der Kulturvere­inigung, Maite Pérez, im Gespräch mit dem PP-Provinzabg­eordneten, Fernando Giménez.

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