Großer Schlag gegen Drogenhandel
Erneut nimmt die Polizei zahlreiche Bandemitglieder fest, darunter einen Beamten der Guardia Civil
Cádiz/Granada – mit. Erneut ist der spanischen Polizei ein großer Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. In Cádiz sind am vergangenen Dienstag 15 Personen festgenommen worden, die im Verdacht stehen, Mitglieder einer internationalen Drogenbande zu sein. Mehr als 170 Polizeibeamte durchsuchten gleichzeitig 19 Häuser. Die Polizei observierte die mutmaßlichen Mitglieder der Bande bereits seit November 2018.
Zuerst nahem die Beamten zwischen November 2018 und Mai 2019 drei Verdächtige fest und beschlagnahmten dabei 5.000 Liter Benzin und 1.600 Haschischballen, die in zwei Booten versteckt waren.
Um dem Drogenhandel stärker entgegenzuwirken, entwickelte die Nationalpolizei im vergangenen Jahr den Sondersicherheitsplan „Seguridad Meridional“, womit Operationen gegen Drogenbanden so geplant und ausgefeilt werden, dass sie die Mitglieder dieser illegalen Organisationen hochgradig überraschen. Dadurch sollen die Drogenhändler abgeschreckt werden und nicht mehr in der Lage sein, zu reagieren und gegebenenfalls ihre Kollegen zu benachrichtigen. Neben der Operation in Cádiz griffen die Polizeibeamten gleichzeitig in Linares (Jaén), Vinaroz (Castellón) und San Carlos de la Rápita (Tarragona) zu und nahmen dort elf mutmaßliche Mitglieder eines Drogennetzwerks fest.
Dabei wurden 35 Kilo Marihuana verpackt in kleinen Plastiktüten sichergestellt. Bereits Mitte vergangener Woche ist ein Beamter der Guardia Civil in Granada festgenommen worden.
Er soll ein Mitglied eines internationalen Drogennetzwerks sein.