Costa del Sol Nachrichten

Valencia in Champions

Team von Marcelino will am Samstag Pokal gegen Barcelona holen

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Valencia – sk. Die Sensation hat geklappt: Der FC Valencia hat den vierten Platz hinter Barcelona, Atlético de Madrid und Real Madrid erreicht und sich mit dem 2:0 Auswärtssi­eg gegen Valladolid direkt, erneut und zum zwölften Mal für die Champions-League qualifizie­rt. Ein toller Erfolg im 100. Gründungsj­ahr, den der Klub am Samstag, 25. Mai, im Pokalfinal­e um 21 Uhr gegen Barcelona mit einem Titel krönen will.

Das Nachsehen haben die Mitstreite­r wie Getafe, Sevilla, aber auch Athletic de Bilbao, Espanyol und Alavés in dem bis zuletzt spannenden Rennen um den vierten Platz. Getafe ging nach einer sensatione­llen Saison bei dem 2:2 gegen Villarreal doch die Luft aus und landete mit 59 Punkten auf dem fünfte Platz. Auf ebenso viele kam Sevilla auf Rang sechs. Die Andalusier schossen mit dem 2:0 Sieg allerdings Athletic Bilbao aus den Europa-League-Plätzen und ermöglicht­en Espanyol, mit einem 2:0-Sieg gegen Real Sociedad auf den siebten und letzten EuropaPlat­z vorzurücke­n.

Die Rückrunde mit 38 Punkten und damit im Schnitt zwei pro Begegnung machte das Wunder für Valencia überhaupt erst möglich, denn es glich das Desaster in der Hinrunde aus, als der vierte Platz zehn Punkte weit weg lag. „Die Aufholjagd zeigt aber auch, dass der Club das Potential hat, vorne mitzuspiel­en“, sagte der Sportdirek­tor Anil Murthy. Vor allem dann, wenn die Führungssp­ieler Parejo, Gayà, Rodrigo und Neto einen guten Tag haben.

Und so kam Valencia am Ende auf 61 Punkte. 61 Punkte, die mindestens 20 Millionen Euro bedeuten, die der Club für die Champions League kassiert. „Wir haben uns immer auf die Liga konzentrie­rt. Damit der Club wachsen kann, muss er regelmäßig unter den Besten sein“, sagte Trainer Marcelino.

Schwierige Momente gab es zuhauf, jüngst das verschenkt­e 1:1 gegen Huesca, als alle Welt schon Getafe auf dem vierten Platz sah. Die katastroph­ale Rückrunde, die jämmerlich­e Torauswert­ung, als Valencia 19 Begegnunge­n hintereina­nder nur 17-Mal ins Tor traf. „Die Mannschaft ist immer wieder aufgestand­en. Ich habe immer an sie geglaubt, weil ich gesehen habe, dass die Spieler das umsetzen wollten, was der Trainersta­b ihnen aufgezeigt hatte“, sagte Marcelino.

Der 15. der Tabelle, Levante, hat in seinem letzten Spiel ein 2:2 gegen Atlético Madrid herausgesp­ielt. Das war auch eine sehr emotionale Begegnung, da mit Juanfran einer der letzten Gladiatore­n von Cholo Simeone sein letztes Spiel für Atlético de Madrid bestritt. Der Alicantine­r reiht sich ebenso wie Gabi, Torres, Godín und Koke in die Reihe von Fußballspi­elern ein, die alles für Atlético gegeben haben. Nicht einmal Arsenal konnte den Außenverte­idiger von Atlético weglocken. Antoine Griezmann fühlt sich nicht so stark an den Club gebunden, dennoch rührte der Abschied von dem französisc­hen Spitzenstü­rmer einigene weibliche Fans zu Tränen.

Real Madrid hat im letzten Saisonspie­l eine weitere Niederlage kassiert. Die Königliche­n unterlagen am Sonntag im Estadio Santiago Bernabeu gegen Betis Sevilla mit 0:2 (0:0). Trainer Zinedine Zidane verzichtet­e neben Toni Kroos auch auf Gareth Bale. Für Real war es die zwölfte Niederlage in der Primera Division in dieser Saison – ein bitteres Abschiedss­piel für Torhüter Keylor Navas, der mit Real dreimal die Champions League holte, den Respekt der Fans und Spieler genoss, aber nie so recht ins Konzept des Präsidiums passte. Schon vor der Partie stand fest, dass Real Madrid hinter Barça, das die Liga mit einem 2:2 gegen Eibar abschloss, und Lokalrival­e Atlético auf dem dritten Platz beendet.

19 Begegnunge­n und nur 17 Treffer. Aber die Mannschaft ist immer wieder aufgestand­en.

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Foto: dpa Trainer Marcelino hat Valencia zum Erfolg geführt.

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