Feuer zerstört zwei Hektar: Engländer löst in Nerja Waldbrand aus
Engländer will Abfälle loswerden und löst dabei einen Großbrand aus
Nerja – mit. Die Guardia Civil hat am Montag in Nerja einen 43jährigen Engländer festgenommen. Der ausländische Resident wird beschuldigt, Urheber eines Flächenbrandes im Hinterland von Nerja zu sein – nur wenige Hundert Meter von der Altstadt entfernt. Als die Beamten den Mann befragten, erklärte dieser, dass er nur alte Abfälle verbrennen wollte. Aufgrund des starken Windes, der am Montag über Teile der Axarquía hinwegfegte, verbreitete sich das Feuer allerdings rasch.
Die Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr, des Zivilschutzes und elf Brandbekämpfer von Infoca arbeiteten eine Stunde an der Eindämmung des Feuers. Dabei kamen drei Helikopter zum Einsatz. Gegen 14.30 Uhr konnten die Einsatzkräfte dem Feuer schließlich Herr werden. Die Flammen zerstörten eine Fläche von zwei Hektar. Die Besitzer einiger Landhäuser, die sich in unmittelbarer Nähe des Brandherdes befinden, mussten sicherheitshalber ihre Grundstücke verlassen.
Neben dem Engländer haben die Beamten der Guardia Civil noch einen weiteren Mann identifiziert, der zum Tatzeitpunkt mit dem Engländer zusammengewesen sein soll. Normalerweise ist das Verbrennen von Abfällen auf dem eigenen Grundstück zwischen Juni und Oktober wegen der Gefahr von Flächenbränden verboten.
Aufgrund der vergangenen und sehr trockenen Monate sollte man aber bereits jetzt schon keine Abfälle mehr verbrennen, da aus einem kleinen Feuer durch plötzlich auftretende starke Winde ruckzuck ein großer Flächenbrand entstehen kann.