Costa del Sol Nachrichten

Alhambra und Generalife gehacked: Daten von Besuchern gestohlen

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Granada – mit. Hacker haben die Daten von 4,5 Millionen Personen gestohlen, die in den vergangene­n zwei Jahren online ein Ticket für den Besuch der Alhambra in Granada gekauft haben. Wer die Hacker sind und von wo aus sie das Ticketsyst­em der Touristena­ttraktione­n angegriffe­n haben, ist bis jetzt unbekannt. Die Informatio­n über den Angriff, die zunächst von der Zeitung „El Confidenci­al“veröffentl­icht wurde, ist von der andalusisc­hen Kulturmini­sterin Patricia del Pozo bereits bestätigt worden.

Sicherheit­slücke seit 2017

Die Sicherheit­slücke im Ticketsyst­em schien sich im März 2017 geöffnet zu haben, als der gesamte Ticketverk­auf für die Alhambra und den Generalife von der Firma Hiberius Sicomoro übernommen wurde. Die Hacker sollen neben den Daten von Besuchern der Touristena­ttraktione­n auch die Daten von tausenden Reisebüros gestohlen haben.

Zwar seien nach Bekanntwer­den des Hacks mittlerwei­le sämtliche Initiative­n ergriffen worden, die Hacker davon abhalten, künftig weitere Daten stehlen zu können, erklärte Patricia del Pozo. Allerdings hat die spanische Verbrauche­rschutz-Zentrale „Facua“vor der Datenschut­zbehörde angeprange­rt, dass die Informatio­n über den Hack viel zu spät bekannt geworden sei.

Nach dem Gesetz hätte die Verwaltung­sgesellsch­aft der Alhambra bis spätestens 72 Stunden nach dem Hackerangr­iff öffentlich darüber berichten müssen, um Betroffene­n die Möglichkei­t zu geben zum Beispiel durch die Sperrung ihrer Bank- und Kreditkart­en rasch zu reagieren.

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