Wohin geht es?
Bei einer Wanderung zum Cerro de la Tortuga und zum Cerro del Cabello hat man tolle Aussichten auf die Stadt
Wer eine schöne Aussicht auf die Provinzhauptstadt von Málaga genießen möchte, sollte eine Wanderung zum Cerro de la Tortuga und zum Cerro del Cabello machen. Eine Rundwanderung zwischen den 167 respektive 250 Meter hohen Bergkuppen dauert etwa zwei Stunden.
Eine schöne Aussicht auf Málaga kann man von den kleinen Bergen und Hügeln genießen, die sich mitten in der Stadt oder in deren unmittelbarer Nähe befinden. So etwa vom 130 Meter hohen Monte Gibralfaro mit den beiden Burgen Gibralfaro und Alcazaba und dem dahinter liegenden, 193 Meter hohen Monte Victoria im Stadtzentrum, vom 220 Meter hohen Monte Coronado nordwestlich des Stadtteils La Palma-Palmilla oder vom 500 Meter hohen Monte San Anton oberhalb von El Palo.
Denjenigen, die diese Highlights bereits kennen und etwas Neues ausprobieren möchten, kann eine Wanderung zu den zwischen Málaga und dem Vorort Puerto de la Torre gelegenen Hügeln Cerro de la Tortuga und Cerro del Cabello empfohlen werden. Die beiden Hügel, von denen der erste 167 Meter und der zweite etwa 250 Meter hoch ist, lassen sich in Form einer ein- bis zweistündigen Rundwanderung ablaufen, bei der man neben dem Zentrum vor allem auch die nördlichen Stadtbezirke gut überblicken kann.
Los geht es an der Militärherberge Castañón de Mena in der Avenida Lope de Vega, die die Fortsetzung der aus der Stadt in Richtung Puerto de la Torre führenden Avenida Carlos Haya ist. Wer nicht mit dem Auto kommt, kann vom Zentrum aus mit dem Bus dorthin fahren, denn direkt davor befindet sich die Haltestelle „Avenida Carlos Haya“die von den Stadtbussen der Linien 21, 23, 18 und 3 angefahren wird. Rund hundert Meter rechts des Eingangs zur Militärherberge beginnt ein schmaler Trampelpfad, der direkt zum Cerro de la Tortuga führt. Der Weg, der parallel zum Zaun um das Militärgrundstück über eine Wiese mit vereinzelten Olivenbäumen verläuft, ist nur etwa 400 Meter lang und auch nicht allzu steil, so dass man bei zügigem Tempo die Spitze des Hügels bereits in weniger als einer Viertelstunde erreicht hat.
Málaga im Überblick
Die Aussicht von oben ist wirklich gut. Man überblickt das gesamte Stadtzentrum, sieht direkt zu Füßen die Stadtteile La Corta, Carlinda, Bailén-Miraflores und Teatinos und kann im Osten bis nach El Palo und im Westen bis zum Vorort Curriana schauen, während sich im Norden eine grüne Hügellandschaft vor dem Blick ausbreitet. Weiter zum Cerro del Cabello geht es nun über einen kleinen Pfad, der an einem Zaun mit Betonpfosten an der südwestlichen Seite des Gipfelplateaus beginnt. Der Weg macht bald eine Linkskurve und
steuert direkt auf den gegenüberliegenden Hügel zu, an dessen Spitze eine Fernsehantenne steht.
Zuerst führt der Pfad den Berg hinab und dann auf der anderen Seite durch eine Schneise zwischen zwei Waldstücken wieder hinauf. Oben läuft man den Weg, den Fernsehmast rechts liegen lassen, immer geradeaus weiter. Zuerst geht es wieder ein Stück bergab, dann durch ein kleines Stück Pinienwald und danach einen Bergkamm entlang parallel zu einem Zaun, der ein Grundstück mit Hundezwingern umgibt, wie man aufgrund des weit hörbaren Gebelles leicht feststellen kann. Am Ende des Zaunes verbreitert sich der Weg und führt zwischen zwei Hügelspitzen hindurch, bis man den Cerro del Cabello als höchste Erhebung im Umkreis direkt vor sich sieht. Dorthin gelangt man wieder über einen Trampelpfad, der schon von Weitem zu erkennen ist.
Viele Wege führen zum Ziel
Auf der Spitze des Hügels, der gut 80 Meter höher als der vorherige ist, hat man wieder einen tollen Blick auf die Stadt. Besonders gut kann man den Universitätsstadtteil Teatinos von hier aus überblicken, ferner sieht man jetzt auch noch die neue und die alte Umgehungsstraße sowie den zuvor bestiegenen Cerro de la Tortuga. Jetzt bietet es sich an, eine Pause zu machen, um das mitgebrachte Picknick zu verzehren, bevor es wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück geht.
Am besten, man läuft zunächst einen relativ breiten Feldweg hinunter, der im Nordwesten des Plateaus auf der Hügelspitze beginnt. Der Weg scheint zunächst nach Norden in Richtung Puerto de la Torre zu führen, doch bald macht er eine Kurve nach links und hält wieder auf die Ausgangsrichtung zu. Auf diesem Abschnitt gibt es ein Gewirr von weiteren Wegen und Trampelpfaden, so dass man sich an dem kleinen Wald zwischen dem Cerro de la Tortuga und dem eingangs erwähnten Militärgrundstück orientieren muss, denn an diesem muss man rechts vorbeilaufen, um ohne Umwege wieder auf die Avenida Lope de la Vega zu gelangen. Nachdem ein letzter kleiner Hügel überwunden ist, der den Blick auf die genannte Straße versperrt hat, sieht man auf einem unbebauten Grundstück zwei Straßen, die direkt auf einen zuzuführen scheinen. Auf diese Straßen ist zuzusteuern, denn sie enden auf der Avenida Lope de la Vega rund zweihundert Meter links des Eingangs zur Militärherberge Castañón de Mena, womit der Ausgangspunkt der Wanderung wieder erreicht ist.