Herrliche Naturoasen
Süßwasserseen, die man einmal im Leben gesehen haben sollte
Dénia – ab. Spanien besteht nicht nur aus Küste und Strand. Vor allem im Inland und in nördlichen Bergregionen wie etwa den Picos de Europa in Asturien gibt es spektakuläre Bergseen, die man mindestens einmal im Leben besucht haben sollte.
Als einer der bedeutendsten Tourismus-Seen Spaniens gilt der Estany de Banyoles in der Provinz Girona, in dem unzählige Vogelkolonien beheimatet sind und in dem gebadet werden darf. Mit einer Länge von 2.100 Metern und 750 Metern Breite handelt es sich um den größten See Kataloniens. Bei Anwohnern, Ausflüglern und Urlaubern steht dieses Erholungsgebiet vor allem wegen der Wander- und Fahrradwege, die den See umrunden, hoch im Kurs.
Malerisch schmiegen sich die Lagos de Covadonga in die pittoreske Berglandschaft des ältesten Nationalparks Spaniens, die Picos de Europa, zu denen man über eine zwölf Kilometer lange Serpentinenstraße gelangt. Der Lago Enol ist der erste der beiden Seen in 1.070 Metern Höhe. Auf seinen weitläufigen grünen Hängen grasen Kühe, Pferde und Schafe, die sich auch durch Besucher nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Weiter geht es dann zum Lago Ercina in 1.108 Meter Höhe. Er ist nicht zuletzt dafür berühmt, dass er wegen seiner Wasservegetation und je nach Lichteinfall in verschiedenen Farben wie hell- oder dunkelgrün, aber zuweilen auch gelb oder rot schillert.
Kaskaden und Wasserschnellen
Badespaß versprechen auch die von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärten Lagunas de Ruidera in den Provinzen Ciudad Real und Albacete. Die 16 Lagunen mit ihren Kaskaden und Wasserschnellen bieten eine außergewöhnliche Flora und Fauna sowie unvergessliche Sonnenuntergänge. Der geschützte Naturpark von knapp 4.000 Hektar Größe wird von unterirdischen Strömungen und Quellen gespeist, die zwischen den Orten Ossa de Montiel und Ruidera zusammenfließen. So bilden sich mehrere kleine Seen, deren klares Wasser nicht besonders tief ist.
Hier entspringt auch der Río Guadiana, der über 15 Kilometer unter der Erde verschwindet und erst bei den Orten Villarrubia de los Ojos und Daimiel wieder zum Vorschein kommt. Der Charme der Lagunen zog bereits Miguel de Cervantes in seinen Bann. Einige Episoden von Don Quijote spielen in Campo de Montiel, wo sich der Großteil des Naturparks befindet.