Wieder verschoben
Landesregierung will letzten Abschnitt im Laufe des Jahres 2021 in Betrieb nehmen
Die andalusische Landesregierung hat den Termin für die Inbetriebnahme des letzten U-Bahn-Abschnitts in Málaga bei der Präsentation des Haushaltsentwurfs für das laufende Jahr auf das Jahr 2021 verschoben. Ursprünglich sollte er bereits Ende 2017 in Betrieb genommen werden.
Málaga – nic. Die ursprünglich schon für Ende 2017 vorgesehene Inbetriebnahme des letzten Abschnitts der U-Bahn von Málaga zwischen der Haltestelle El Perchel vor dem Bahnhof und der Endstation in der Alameda Principal wird sich weiter verzögern. In dem am vergangenen Freitag vorgestellten Entwurf für den Haushaltsetat der andalusischen Landesregierung für das Jahr 2019 heißt es wörtlich, dass sich die Eröffnung des Abschnittes auf das Jahr 2021 verschieben wird, nachdem zuletzt geplant war, das Teilstück Anfang November 2020 in Betrieb zu nehmen. Die andalusische Landesregierung hat in ihrem Haushaltsentwurf 29,8 Millionen Euro für die Fortsetzung der Bauarbeiten reserviert sowie weitere 72 Millionen Euro für den Betrieb der U-Bahn und die Subventionierung der Tickets, deren realer Preis bei mehr als 4 Euro liegt, während die Fahrgäste im Durchschnitt nur 0,82 pro Ticket zahlen müssen.
Auf dem Abschnitt von Río Guadalmedina bis zur künftigen Endstation in der Alameda Principal ist vor wenigen Wochen der erste von insgesamt drei Tunneln fertiggestellt worden. Einer ist für die aus dem Stadtteil Teatinos kommende Linie 1 vorgesehen, ein weiterer für die aus dem Westen der Stadt kommende Linie 3 und der dritte für eine spätere Verlängerung des Nahverkehrszug, der derzeit am Hauptbahnhof seine Endstation hat. Auf dem Teilstück zwischen der Haltestelle El Perchel und dem Río Guadalmedina wird noch an den Tunneln der beiden parallel zueinander verlaufenden Linien gearbeitet.
Gleichzeitig laufen archäologische Ausgrabungen, da auf dem Abschnitt Reste aus dem 12. und 13. Jahrhundert von Häusern aus der Zeit der maurischen Besiedlung Málagas aufgetaucht waren. An der dazwischen liegenden Puente de Tetuán wird derzeit das nördliche Teilstück der Brücke rekonstruiert, da zu Beginn der Arbeiten abgebaut worden war.