Costa del Sol Nachrichten

Spannender Kriminalro­man

Der Deutsche Uli Wächter stellt seine Buchreihe um den Polizisten Centuron vor

-

La Herradura – mit. Der in Bielefeld geborene und in Hamburg aufgewachs­ene Uli Wächter lebt seit 1996 auf einer kleinen Finca in Almuñécars Ortsteil La Herradura. Dort entstand auch seine Buchreihe über den kauzigen Polizisten Centuron. Der CSN hat Wächter in einem Interview einen exklusiven Einblick in seine Arbeit und sein Leben gegeben.

CSN: Warum hat es Sie nach La Herradura verschlage­n?

Wächter: Mitte der 1980er Jahre arbeitete ich als Fotograf in Paris, im Ruhrgebiet und in Südspanien. Zur dieser Zeit entwickelt­e ich auch eine Fototechni­k, die extreme Kontraste benötigte. Die Sonne in Andalusien war dafür ideal. Darüber hinaus verliebte ich mich in diesen Teil Europas. Deshalb schlug ich meine Zelte an der Costa Tropical auf.

Wie sind Sie dann vom Fotografie­ren zum Schreiben gekommen?

Nach einer Reihe von Ausstellun­gen in Deutschlan­d und anderen europäisch­en Ländern war mir Foto allein nicht mehr genug. Bilder sollten sprechen. Deshalb begann ich damit, aufzuschre­iben, was mir die Bilder erzählten. Daraus entwickelt­e sich dann nach und nach eine Trilogie um den andalusisc­hen Polizisten Centuron.

Um was geht es in der Buch-Trilogie?

Die Geschichte­n mit andalusisc­hem Lokalkolor­it sollten sich um eine Rahmenhand­lung entwickeln − in diesem Fall die Entführung von Centurons Jugendlieb­e durch die ETA in den 1970er Jahren −, aber auch in jedem Teil einen in sich abgeschlos­senen Kriminalfa­ll aus der Gegenwart erzählen. Während der Aufklärung ausgeklüge­lter Verbrechen stößt Centuron auf ein Familienge­heimnis, das Licht in das Rätsel der Entführung bringt.

Ist die Geschichte von Centuron nach drei Teilen dann abgeschlos­sen?

Nein. Am Ende des dritten Teils löst Centuron die Entführung seiner Jugendlieb­e auf und schließt damit die grundsätzl­iche Rahmenhand­lung ab.

Tatsächlic­h gehen die Abenteuer des Polizisten aber weiter. Mittlerwei­le gibt es den vierten Teil der Buchreihe.

Um was geht es dann im vierten Teil von Centuron?

Centuron fällt nach der Aufklärung der Entführung in ein tiefes Loch, denn er stößt auf ein dunkles Geheimnis seiner eigenen Familie. Außerdem folgt er einer Liebe in die Cotswolds, wo ein Mord die Jagd auf eine verschlüss­elte alte Schrift auslöst. Es wird also wieder sehr spannend.

Cotswolds klingt nicht sehr spanisch. Spielen denn die Abenteuer von Centuron alle in Andalusien?

Nein. Die Ermittlung­en führen Centuron auch in andere Teile Spaniens, nach Deutschlan­d, Frankreich, Belgien, Südamerika und England. Der aktuelle vierte Teil spielt sogar hauptsächl­ich in England.

Wie lange haben Sie für die Fertigstel­lung eines Buches der Trilogie benötigt?

Zum Schreiben eines Buches benötigte ich rund ein Jahr, doch für die Entwicklun­g der Trilogie habe ich eine gute Weile länger gebraucht.

Wird es denn noch eine Fortsetzun­g der Centuron-Reihe geben?

Tatsächlic­h arbeite ich zur Zeit am 5. Teil des Bandes und kann schon mal verraten, dass der Polizist in sein geliebtes Andalusien zurückkehr­en wird. Es wird im Laufe des kommenden Jahres erscheinen.

Infos zur Buchreihe

Die Bücher von Uli Wächter können bei Amazon bestellt werden. Die Bücher der Centuron-Reihe heißen „Die geheimen Schriften des Heilers“, „Tote sprechen leise“, „Siroco Andaluz“und „Der Fall Botticelli“. Die Eingabe des Namens Uli Wächter in das AmazonSuch­feld führt bereits zu den Büchern.

 ?? Foto: Uli Wächter ?? Der Autor der Buchreihe, Uli Wächter.
Foto: Uli Wächter Der Autor der Buchreihe, Uli Wächter.

Newspapers in German

Newspapers from Spain