Menschenhändler festgenommen
Guardia Civil nimmt acht Personen fest und identifiziert 27 marokkanische Opfer
Almería – mit. Die Guardia Civil hat im Rahmen der Operation „Lodares“acht Personen wegen Menschenhandels und der Mitgliedschaft in einer internationalen kriminellen Organisation festgenommen. Die Operation begann bereits Anfang dieses Jahres, als Polizeibeamte von der Anwesenheit einer Gruppe von Menschen erfuhren, die sich in der Stadt Hellín (Albacete) niederließen und nach diversen Informationen Teil einer kriminellen Organisation sein könnten.
Zur Arbeit gezwungen
Die Polizei begann daraufhin mit den Ermittlungen und fand heraus, dass einige der Mitglieder dieser Gruppe im Zusammenhang mit Verbrechen anderer, bereits zerschlagener illegaler Organisationen standen. Daraufhin verstärkten die
Beamten die Ermittlungen und fanden heraus, dass deren Mitglieder marokkanische Flüchtlinge mit Speedbooten von Marokko nach Almería gebracht und sie dort zu landwirtschaftlicher Arbeit gezwungen haben.
Darüber hinaus hat die Organisation den Flüchtlingen gefälschte Dokumente zur Verfügung gestellt, um somit Arbeitslosengeld von der Sozialversicherung zu ergaunern. Die Polizei hat bereits 27 Opfer identifiziert.
Rechtsbruch und Betrug
Den Mitgliedern der illegalen Organisation werden Straftaten gegen die Rechte ausländischer Bürger und gegen die soziale Sicherheit sowie mehrfacher Sozialversicherungsbetrug zur Last gelegt. Die Männer müssen sich nun vor Gericht verantworten.