Blue Star ist nicht Prestige
Riesenfrachter liegt an galicischer Küste auf Felsen – Treibstoff abgepumpt
A Coruña – ck. Galicien hat aus der Naturkatastrophe des Tankers „Prestige“gelernt. Mit starken Sicherheitsmaßnahmen rund um den am 22. November gestrandeten Frachter „Blue Star“soll das Auslaufen von Treibstoff verhindert werden.
Nachdem die Versuche, das 129 Meter lange Schiff von den Felsen bei Ares in der Provinz A Coruña aufs Meer und in einen Hafen zu schleppen, immer wieder auch am rauen Seegang scheiterten, konnte am Wochenende zumindest begonnen werden, den Großteil der 110 Tonnen Treibstoff über einen 100 Meter langen
Die havarierte „Blue Star“liegt vor der galicischen Küste.
Schlauch, der von einem Stahlseil geleitet wird, in Tankwagen an der Küste zu pumpen.
Von dort wurde die Mischung aus Heizöl und Diesel in eine Anlage
im Industriegebiet As Somozas gebracht.
Der doppelte Rumpf zeigt in der äußeren Schicht feine Risse, aber es besteht keine Gefahr, dass er bricht. Sollte doch Treibstoff auslaufen, hat der Schlepper „Don Inda“zahlreiche Schutzbarrieren an Bord, um sie im Notfall ins Wasser zu lassen und ein Verteilen des Öls zu verhindern.
Das Schiff „Vehintiocho“sichert die „Blue Star“mit Tauen, damit diese von den Wellen nicht Richtung Strand gespült wird. Die Rettungsfirma, die das Schiff flottmachen will, ist die gleiche, die sich 2002 um die „Prestige“kümmerte. Damals hatte eine Reihe falscher politischer Entscheidungen allerdings zur größten Umweltkatastrophe an Europas Küsten geführt.